"VKB-Bank-Spiel der Runde": Weng krönt sich (fast) zum Herbstmeister

Die elfte Runde der 2. Klasse Süd-West stand ganz im Zeichen des Aufeinandertreffens der beiden Top-Teams. Im "VKB-Bank-Spiel der Runde" empfing Tabellenführer SV Weng im Derby seinen bislang schärfsten Verfolger, die Union Burgkirchen. Nicht nur die beiden Mannschaften standen am Sonntag im Mittelpunkt, sondern auch Schiedsrichter Hödlmoser, der in seiner langen Karriere - auch sein erstes Spiel war ein Burgkirchen-Match - zum allerletzten Mal in die Pfeife blies und vor einer tollen Kulisse eine ausgezeichnete Leistung ablieferte.

Vesely bringt Weng in Führung
Vor rund 500 Besuchern begegneten sich die beiden Mannschaft von Beginn an auf Augenhöhe. Auch wenn die Gäste ersatzgeschwächt antreten mussten, ging die Mannschaft von Trainer Engelbert Gatterbauer - nach vier Siegen in Serie - überaus selbstbewusst und aggressiv ans Werk. Das erste Tor erzielte allerdings der Spitzenreiter,. als sicht Petr Vesely nach zwölf Minuten an der Strafraumgrenze durchsetzte und sein strammer Schuss durch die Beine von Goalie Ibrahim Bratic im Netz landete - 1:0.

Burgkirchen mit verdientem Ausgleich
Doch das Gegentor schockte die Burgkirchener keineswegs. Im Gegenteil, ab diesem Zeitpunkt hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel, mit einem Aluminiumtreffer aber auch Pech. In der Endphase der ersten Halbzeit dann der verdiente Ausgleich: Nach einer schönen Einzelleistung und einem ebensolchen Pass von Tobias Ehrschwendtner musste Markus Reitsamer den Ball nur noch über die Linie drücken.

Torjäger aus Tschechien schlägt erneut zu
Auch nach der Pause ging es zumeist hin und her, erlebten die Zuschauer ein tolles Derby. Waren in der ersten Halbzeit die Gäste etwas aggressiver, so kämpfte im zweiten Durchgang auch die Mannschaft von Trainer Gerhard Schreiber bis zum Umfallen. Beide Mannschaften fanden immer wieder Chancen vor, wenngleich die besseren Möglichkeiten der Tabellenführer verzeichnete. So auch in Minute 75, als nach einem schönen Angriff sich abermals Vesely ins Szene setzte, einen Schuss im langen Eck versenkte und in den letzten drei Spielen seinen bereits siebenten Treffer erzielte - 2:1.

15-jähriger Trainersohn kann Großchance nicht verwerten
Auch wenn die Gatterbauer-Elf nicht aufsteckte, sich gegen die drohende Niederlage stemmte und mit einem Kopfball ein weiteres Mal nur die Latte traf, verteidigten die Hausherren die Führung geschickt und hätten in der Schlussminute beinahe noch einen weiteren Treffer bejubeln können, der unmittelbar zuvor eingewechselte 15-jährige Trainer-Sohn, Alexander Schreiber, konnte eine Großchance aber nicht verwerten. So blieb es beim 2:1-Erfolg des SV Weng, dem fünften Sieg im fünften Heimspiel, mit dem sich die Schreiber-Elf praktisch zum Herbstmeister krönnte, mit sechs Punkten Vorsprung auf Burgkirchen und aufgrund der klar besseren Tordifferenz wohl nicht mehr einzuholen ist.

Gerhard Schreiber (Trainer SV Weng): "Es war ein würdiges "VKB-Bank-Spiel der Runde". Beide Mannschaften haben den Zuschauern ein tolles Match geboten, in dem ein Unentschieden vielleicht sogar gerechter gewesen wäre. Aber aufgrund der Tatsache, dass wir die etwas besseren Chancen hatten, ist der Sieg auch nicht unverdient. Ein Kompliment an die Burgkirchener, die uns alles abverlangt haben, und an Schiedsrichter Hödlmoser, der in seinem letzten Spiel eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert hat."

Josef Wührer (Sektionsleiter Union Burgkirchen): "Es war eine tolle Partie. Unsere Mannschaft hat eine ausgezeichnete Leistung gezeigt, wenngleich wir die Ausfälle nicht ganz kompensieren konnten und vor allem Torjäger Vesely nicht immer im Griff hatten. Trotz der Niederlage sind wir mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden und wollen weiterhin vorne mitmischen. Es wird aber nicht einfach, einen Aufstiegsplatz zu belegen, da die Wenger nur schwer einzuholen sein werden und auch Laab ein ganz starker Gegner ist."


Günter Schlenkrich

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