Union Geretsberg: "Wollen jedes Spiel gewinnen"

Die letzten beiden Meisterschaften hatte die Union Geretsberg jeweils als Schlusslicht beendet, in der aktuellen Saison der 2. Klasse Süd-West zeigt der Pfeil jedoch steil nach oben. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Würnstl musste sich in der Hinrunde lediglich Herbstmeister Pfaffstätt geschlagen geben, allerdings mit dem Gegner auch sechs Mal die Punkte teilen, weshalb die Union "nur" als Vierter überwintert. "Schon im Frühjahr war ein Aufwärtstrend zu erkennen und haben im Sommer sieben neue Spieler geholt. Es ist dann von Beginn an gut gelaufen, wenngleich sogar wesentlich mehr möglich gewesen wäre, haben mit den vielen Unentschieden aber zahlreiche Punkte liegenlassen", trauert der Coach einem besseren Abschneiden bzw. einer Präsenz im Aufstiegskampf nach.

 

Verteidiger als bester Torschütze - in der Fremde seit 27. Mai ungeschlagen

In den ersten zehn Spielen standen fünf Siegen ebenso viele Unentschieden gegenüber, ehe die Würnstl-Elf gegen Pfaffstätt die erste und bislang einzige Niederlage einstecken musste. "Diese Niederlage hat weh getan und haben es verabsäumt big points zu holen. Aber auch in anderen Spielen haben wir Punkte liegenlassen. So hatten wir bei den sechs Unentschieden nur einmal Glück, hätten die anderen Partien aber gewinnen können, ja sogar müssen", hält sich bei Wolfgang Würnstl die Freude in Grenzen. Auf eigener Anlage zog die Union einmal den Kürzeren, in der Fremde hingegn sind die Geretsberger seit 27. Mai ungeschlagen und fuhren in den letzten sechs Auswärtsspielen fünf "Dreier" ein. Während nur der Herbstmeister weniger Gegentore kassierte, trafen lediglich die Top-Zwei der Tabelle öfter ins Schwarze. "Dennoch war die Chancenverwertung über weite Strecken mangelhaft. Wir hätten wesentlich mehr Tore erzielen und somit auch mehr Siege feiern können. Dass in der Offensive Luft nach oben ist, belegt die Tatsache, dass mit Markus Sinzinger unser bester Torschütze ein Verteidiger ist", so Würnstl. "Aber hinten sind wir gut gestanden und haben zudem - im Gegensatz zu den letzten Jahren - eine starke Hinrunde absolviert".

 

Keine Transfers - Trainingslager in Kroatien

Nach den Intensiven Transferaktivitäten im vergangenen Sommer verfolgen die Verantwortlichen das Geschehen in der aktuellen Übertrittszeit lediglich als interessierte Beobachter. "Wir haben uns im Sommer massiv verstärkt. Nach dem passablen Herbst besteht kein Grund, weitere Transfers zu tätigen, wenngleich möglicherweise ein Spieler zu uns wechseln wird. Aber grundsätzlich gehen wir mit unveränderten Kader ins neue Jahr", ortet der Coach keinen Handlungsbedarf. Am 28. Januar starten die Geretsberger in die Vorbereitung. In den Semesterferien schlagen die Kicker ihre Zelte in Kroatien auf und halten in Novigrad ein Trainingslager ab.

 

"Im Fußball ist alles möglich"

Auch wenn auf die Top-Zwei der Tabelle sieben bzw. acht Punkte fehlen, hat man in Geretsberg die Hoffnung auf ein Mitmischen im Aufstiegskampf nicht gänzlich aufgegeben. "Der Rückstand ist groß, demnach halten sich die Erwartungen in Grenzen. Aber im Fußball ist bekanntlich alles möglich. Zudem wollen wir jedes Spiel gewinnen, ist das Potenzial dazu vorhanden", blickt Wolfgang Würnstl der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Grundsätzlich geht es im Frühahr aber darum, dass sich die junge Mannschaft - die meisten Spieler sind erst rund 20 Jahre alt - weiterentwickelt und den Aufwärtstrend fortsetzt. Aber mit Siegen gegen die Top-Teams aus Pfaffstätt und Hochburg könnte sich in der Rückrunde möglicherweise eine Chance eröffnen".

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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