Union St. Radegund: "Sind mit einem hellblauen Auge davongekommen und waren quasi nie Letzter"

Die Union St. Radegund taumelte durch den Herbst und sammelte in der Hinrunde der 2. Klasse Süd-West lediglich acht Punkte, weshalb im Stadion zum heiligen Grase über den Winter die "Rote Laterne" leuchtete. Die Mehmedovic-Elf war bemüht, das "lästige Anhängsel" so rach wie möglich loszuwerden und wollte im Frühjahr das Ruder herumreißen. Dazu kam es aber nicht, denn am vergangenen Mittwoch hat das ÖFB-Präsidium beschlossen, die Saison abzubrechen.

 

"Verstehe den Unmut der Vereine"

"Die in den verschiedenen Ligen im Herbst topplatzierten Mannschaft trifft diese Entscheidung besonders hart, zumal ihnen die Aufgstiegschance genommen wurde. Wir hingegen sind mit einem blauen Auge davongekommen und waren quasi nie Letzter", schmunzelt Obmann Isidor Hofbauer. "Ich verstehe den Unmut der Vereine und deren Bestreben, den Beschluss nicht akzeptieren zu wollen. Darum würden wir, sollte der Verband umdenken, uns solidarisch erklären und auch jede andere Entscheidung zur Kenntnis nehmen. Das ändert aber nichts daran, dass ein kleiner Verein in einer Zeit wie dieser sieht, wie wichtig der Fußball ist bzw. wie stark er fehlt."

 

"Sind alle Spieler gesund, besteht kein Grund, Transfers zu tätigen"

Die Verärgerung der Klubs kann der Union-Obmann nachvollziehen, warum die Maßnahmen im Fußball nicht gelockert werden, versteht Isidor Hofbauer aber nicht: "Sollte die Situation stabil bleiben, muss die Regierung umdenken. Es kann nicht sein, dass einige Sportarten ausgeübt weren dürfen, andere aber nicht. In unserem Verein ist der Zusammenhalt traditionell sehr stark. Da wir seit einigen Jahren über keinen bezahlten Spieler verfügen, sind auch keine finanziellen Probleme zu befürchten. Wir bleiben unserer Philosophie treu und haben auch im Sommer nicht vor, das Personal zu verändern. Sind alle Spieler gesund und fit, besteht kein Grund, Transfers zu tätigen". Viele Funktionäre blicken sorgenvoll in die Zukunft uns sehen auf den Fußball existenzielle Probleme zukommen. "Vor allem im Nachwuchs besteht die große Gefahr, dass viele Kinder und Jugendliche zu anderen Sportarten wechseln. Zudem hat der Verband im Vorjahr mit der Lockerung der verpflichtenden Teilnahme am Reserve-Bewerb keine gute Entscheidung getroffen. Demzufolge muss rasch etwas geschehen, ansonsten bekommt der Fußball noch mehr Probleme als er ohnehin schon hat", meint der Obmann.

 

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