SV Mining/Mühlheim: "Das Training bringt nichts und ist zum vergessen"

Der SV Mining/Mühlheim blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück und sammelte 2019 insgesamt nur 20 Punkte. Nach einem elften Platz in der Hinrunde der 2. Klasse Süd-West nahm sich die Walzinger-Elf für das Frühjahr viel vor und wollte zurück in die Spur finden, aufgrund der Corona-Pandemie muss der SVM aber zurück an den Start. "Ich persönlich kann die gesetzten Maßnahmen in diesem Umfang nicht nachvollziehen und bin der Ansicht, dass sie nicht der Verhältnismäßigkeit entsprechen", erklärt Sektionsleiter Stefan Hillinger, der derzeit in Kurzarbeit ist und somit von den massiven Kollateralschäden der Krise betroffen ist.

 

Düsteres Bild

"Aufgrund der fehlenden Perspektive hat das ÖFB-Präsidium mit dem Abbruch der Meisterschaft den richtigen Beschluss gefasst, auch die komplette Annullierung geht in Ordnung. Denn wenn irgendwann vielleicht eine neue Saison beginnt, sollten alle Mannschaften unter den gleichen Voraussetzungen an den Start gehen", so Hillinger, der ein düsteres Bild malt. "Sollte die Regierung vom eingeschlagenen Weg nicht abweichen, können wir vermutlich erst in zwei Jahren wieder spielen. Was den Fußball betrifft, ist die Situation dramatisch, denn viele Vereine haben bzw. bekommen massive Probleme. Zum einen wechseln Spieler zu anderen Sportarten, und zum anderen hören Kicker auf. Die finanziellen Schwierigkeiten, auch aufgrund der fehlenden Veranstaltungen bzw. Einnahmen, kommen erschwerend hinzu. Da wir über keine bezahlten Spieler verfügen, verspürt unser Verein noch keine Existenzangst". 

 

Fehlende Perspektive bzw. Motivation

Das Öffnen der Sportplätze wurde von der Regierung angekündigt, in Mining hält man aber nichts davon, ab Mitte Mai unter den derzeit geltenden Bestimmungen trainieren zu können bzw. dürfen. "Es ist schön und gut, wenn wieder gemeinsam trainiert werden darf, aber mit den aktuellen Vorschriften bringt das Training nichts und ist zum vergessen. Wir haben für kommenden Montag eine Sitzung anberaumt, in der wir die weitere Vorgehensweise besprechen und diskutieren werden", weiß der Sektionsleiter, der einen Saisonstart im Herbst ausschließt. "Wie soll das gehen? Unsere Spieler sind bemüht, sich fitzuhalten, aber da keiner weiß, wann es losgeht, fehlt die Perspekte und mittelfristig die Motivation".
Obwohl sich der SVM im vergangenen Jahr nicht mit Ruhm bekleckerte, schenkt man in Mining dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen. "Auch wenn aufgrund der aktuellen Situation eine seriöse Kaderplanung derzeit nicht möglich ist, sind wir bemüht, alle Spieler zu halten, demzufolge sind keine großartigen Veränderungen zu erwarten", meint Stefan Hillinger.

 

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