Union Tarsdorf: "Wenn man in fünf Spielen mit einem Mann mehr am Platz steht und nur zwei Punkte holt, ist nicht mehr möglich"

In der vergangenen Saison der 2. Klasse Süd-West kam die Union Tarsdorf gut durch die Meisterschaft, landete am Ende am fünften Rang und war vom Relegationsplatz nicht weit entfernt. In der aktuellen Spielzeit zeigte im Innviertel der Pfeil bislang zumeist in die falsche Richtung, sammelte das Team von Kevin Kostner, der im Sommer als Spielertrainer die Verantwortung übernommen hatte, im Herbst lediglich zwölf Punkte und überwintert als Zehnter in der unteren Tabellenregion. "Da etliche starke Mannschaften in unserer Liga sind, haben wir eine schwierige Saison erwartet, hätten aber doch gedacht, uns wieder in der oberen Hälfte der Tabelle präsentieren zu können", ist Sektionsleiter Erich Erbschwendtner enttäuscht.

 

Ordentlichem Start folgte mächtiger Hänger

Nach einer Auftakt-Niederlage beim späteren Herbstmeister aus St. Pantaleon feierte die Union am Sück zwei Siege, hatte damit ihr Pulver aber fast schon verschossen. Denn in den übrigen zehn Spielen konnten die Tarsdorfer nur einen einzigen "Dreier" einfahren. "Wir sind eigentlich ganz gut gestartet, hatten dann aber einen mächtigen Hänger. Das hat zum Teil daran gelegen, dass wir immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen hatten und selten komplett antreten konnten. Aber des Öfteren hat auch die nötige Einstellung gefehlt", so Erbschwendtner.

Probleme in der Offensive - in acht Heimspielen nur acht Punkte

Der Tabellenzehnte musste in der Fremde drei Niederlagen einstecken und holte in acht Heimspielen nur ebenso wenige Punkte. "Wenn es nicht läuft, hat man überall Probleme, auch daheim", möchte der Sektionsleiter von einer grundsätzlichen Heimschwäche nichts wissen. Nur vier Mannschaften kassierten weniger Gegentore, doch lediglich die letzten Drei der Tabelle durften weniger Treffer bejubeln. "Es stimmt, dass wir vorne nicht allzu oft getroffen haben. Doch Daniel Lipp war aus privaten Gründen nur sporadisch dabei und konnten das Fehlen unseres Torjägers nicht kompensieren. Aber es ist im Herbst generell nicht rund gelaufen. In fünf Spielen standen wir mit einem Mann mehr am Platz, und wenn man die Überzahl nicht nutzen kann und nur zwei Punkte holt, ist einfach nicht mehr möglich", meint Erich Erbschwendtner.

Mögliche Transfers

Aktuell werden in Tarsdorf die Wunden gerleckt. Nach einer langen Winterpause startet Anfang Februar der offizelle Teil der Vorbereitung. "Es ist noch nichts passiert und einiges in Schwebe, aber in Winter wird sich etwas tun. Viel wird nicht passieren, aber neben dem einen oder anderen Zugang sind unter Umständen auch Abgänge zu erwarten", spricht der Sektionsleiter von möglichen Transfers.

Rückrunde als Vorbereitung auf die nächste Saison

Da in der Tabelle nach dem siebenten Rang eine Lücke klafft, sind für die Kostner-Elf in der zweiten Meisterschaftshälfte keine großen Sprünge möglich. "Natürlich streben wir eine Rangverbesserung an, aber letztendlich ist es nicht entscheidend, ob wir am siebenten oder achten Platz landen. Wichtig ist, dass wir nach dem enttäuschenden Herbst wieder in die Gänge kommen und im Frühjahr Fahrt aufnehmen. Gelingt es uns, in der Rückrunde wieder in die Spur zu finden, können wir in der nächsten Saison wieder angreifen und die obere Tabellenregion ins Visier nehmen", so Erbschwendtner. 

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