SV Pfaffstätt: "Hatten in der Offensive große Probleme"

"2022 war für uns kein schlechtes Jahr. Die Kampfmannschaft hat solide Leistungen abgeliefert und die Reserve den Herbstmeistertitel erobert. Erfreulich ist auch, dass in unserem Team vorwiegend eigene Spieler stehen und die Jungen nachrücken", zieht Christian Launer, Sportlicher Leiter des SV Pfaffstätt, eine positive Jahresbilanz. Die Innviertler waren im vergangenen Jahr überaus konstant, sammelten im Frühjahr 23 Punkte und holten im Herbst nur einen Zähler weniger. Nach einem vierten Platz im Vorjahr und der knapp verpassten Relegation, sind die Mannen von Trainer Franz Rudinger, der seit Sommer die Verantwortung trägt, auch in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse Süd-West in der oberen Tabellenregion präsent und überwintern am fünften Rang.

 

Perfekte zweite Herbsthälfte

Am Beginn der Saison lief es für die Rudinger-Elf nicht immer nach Wunsch, in der zweiten Herbsthälfte präsentierten sich die Kicker aus dem Bezirk Braunau dann aber von ihrer besten Seite und brachten in den letzten fünf Spielen 13 Punkte ins Trockene. "Am Anfang haben wir ab und an geschwächelt, wie etwa beim Unentschieden gegen Schlusslicht Feldkirchen. Mit zunehmenden Saisonverlauf haben wir jedoch Fahrt aufgenommen und auf der Zielgeraden ist es nahezu perfekt gelaufen", so Launer, der sich über vier Heimsiege freuen konnte, in der Fremde fuhr der Fünftplatzierte zwei "Dreier" ein.

Defensive mit ordentlicher Performance

Während nur fünf Teams weniger Treffer erzielten, kassierte lediglich der noch ungeschlagene Aufstiegsaspirant aus Pischelsdorf weniger Gegentore. "Hinten hat es über weite Strecken ganz gut funktioniert. Dennoch ist es uns nur im Spiel gegen die Friedburg Juniors gelungen, die Null zu halten und haben alleine im Match gegen St. Pantaleon sechs Tore geschluckt. In dieser Partie waren wir chancenlos und zudem nach einem Ausschluss numerisch geschwächt. Letztendlich hatten wir sogar Glück, dass der Herbstmeister nicht bis zum Schluss Gas gegeben hat", weiß der Sportchef.

"Waren vorne im einen oder anderen Spiel harmlos"

"Vorne hingegen hatten wir große Probleme und waren im einen oder anderen Spiel harmlos. Das hat schom im Sommer mit dem Abgang von Sabahudin Nezirovac begonnen, hat uns der Wechsel unseres besten Torschützen der letzten Saison unvorbereitet getroffen. Zudem war mit Slobodan Gusa ein weiterer Torgarant nach der Rückkehr aus dem Heimaturlaub nicht fit. Somit haben wir vorne nicht allzu oft getroffen, haben uns die fehlenden Tore einige Punkte und die Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle gekostet. Doch in Summe sind wir mit dem Abschneiden durchaus zufrieden und stehen in etwa dort, wo wir hingehören".

Trainingslager in Kapfenberg

Am 28. Jänner wird im Innviertel das Training wieder aufgenommen und am 19. Februar - am Kunstrasen in Straßwalchen - das erste Testspiel gegen Zell/Moos bestritten. Von 1. bis 5. März schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Kapfenberg ein Trainingslager ab. Die Reise dorthin wird ein weitgehend unveränderter Kader antreten. "Im Winter sind keine Abgänge zu erwarten und halten auch nicht wirklich Ausschau nach Verstärkungen. Dennoch werden voraussichtlich drei Spieler zu uns wechseln, aber nur einer davon kommt für die Kammpfmannschaft infrage", spricht Christian Launer von einer ruhigen Übertrittszeit und freut sich, dass mit Klaus Probst (Kreuzbandriss) und Bernhard Vitzthum (Entzündung im Knie) zwei Langzeitverletzte wieder zur Verfügung stehen.

"Haben die Hoffnung nicht gänzlich aufgegeben"

Die Pfaffstätter sind vom zweiten Aufstiegsplatz durch satte sieben Punkte getrennt, demzufolge wird es für die Rudinger-Elf zu einem Platz ganz vorne in der Tabelle vermutlich nicht reichen. "Wir haben die Hoffnung nicht gänzlich aufgegeben. Doch um in den Aufstiegskampf noch eingreifen zu können, müssen wir im Frühjahr einen tollen Lauf starten und zudem die Konkurrenten schwächeln. Aus heutiger Sicht ist der vierte Platz ein realistisches Ziel, sollte mehr herausspringen, freuen wir uns darüber", so Launer. "Aufgrund der aktuellen Tabellensituation verspüren wir keinen Druck, zudem erwarten uns im Frühjahr sieben Heimspiele. Sollten wir unsere Heimstärke in diesem Jahr untermauern können, ist der Anschluss ans Vorderfeld vielleicht möglich".

 

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