USV St. Pantaleon: Torfabrik verpflichtet neue Offensivkräfte

Der USV St. Pantaleon war in den letzten Jahren in der 1. Klasse Süd-West aktiv, in der vergangenen Saison landeten die Innviertler aber nur am vorletzten Platz und mussten den Gang in die 2. Klasse Süd-West antreten. In der untersten Leistungsstufe ist "Pontigon" gut angekommen, mischte in der Hinrunde die Liga auf und eroberte mit 36 von 39 möglichen Punkten den Herbstmeistertitel. "Der USV möchte so schnell wie möglich wieder in die 1. Klasse zurück und wollte im Aufstiegskampf eine tragende Rolle spielen. Im letzten Sommer hatten die Verantwortlichen am Transfermarkt ein glückliches Händchen, haben die Verstärkungen allesamt voll eingeschlagen. Auch wenn wir zunächst in einer Findungsphase waren, ist es von Beginn an sensationell gelaufen und konnten Spiele aufgrund der individuellen Qualität gewinnen", erklärt Damir Borozni, der seit Sommer als Spielertrainer die Verantwortung trägt.

 

12 Saisonsiege

Die Kicker aus dem Bezirk Braunau kamen exzellent aus den Startblöcken, waren sofort im "Flow" und machten in der Hinrunde das Dutzend an Saisonsiegen voll. Lediglich im Gipfeltreffen der Liga, beim hartnäckigen und zudem noch ungeschlagenen Konkurrenten aus Pischelsdorf, zogen die Schwarz-Weißen mit 3:4 den Kürzeren. "Es war ein tolles Match und hätten dieses Spitzenspiel auch gewinnen können, wenngleich wir auf dem kleinen Platz nach Einwürfen drei Tore kassiert haben. Es ist uns aber gelungen, einen 1:3-Rückstand wettzumachen und hatten dann zwei Matchbälle. Die Partie hätte auch anders enden können, die starken Pischelsdorfer hatten aber nicht unverdient die Nase knapp vorne", zollt Borozni dem Tabellenzweiten Respekt.

Torfabrik der Liga - 7 Heimspiele, 7 Siege

Während zwei Teams weniger Gegentore kassierten, avancierte der Herbstmeister eindrucksvoll zur Torfabrik der Liga. Mit Mario Bergmüller und Haris Abdulahovic zeichneten zwei Neuerwerbungen für nicht weniger als 35 der insgesamt 54 USV-Treffer verantwortlich. "Die Verpflichtung von Mario und Haris war ein Glücksgriff, doch unsere Offensive ist generell sehr gut aufgestellt. Natürlich hätten wir gerne ein paar Tore weniger kassiert, haben dieses Manko aber mit der bärenstarken Offensive mehr als nur kompensiert. Unser Spiel ist grundsätzlich offensiv ausgerichtet und wollen den Fans einiges bieten", freut sich der Spielertrainer, dass die sieben bisherigen Heimspiele allesamt gewonnen und dabei 31 Tore erzielt wurden. "Der Vorstand hat mich von Beginn an voll unterstützt und mir freie Hand gelassen. Es ist sehr viel Qualität vorhanden, es ist aber auch gelungen, aus der individuellen Klasse eine Einheit bzw. ein Team zu formen. Die Erwartungshaltung war im Sommer sehr hoch, zumal der ehestmögliche Wiederaufstig das Ziel ist, mit einem derart sensationellen Herbst hätte aber niemand gerechnet".

Zwei neue Offensivspieler

An der Salzach wurde in der vergangenen Woche das Training wieder aufgenommen, am 11. Februar wird gegen Handenberg das erste Testspiel bestritten. In diesem Match werden auch zwei Neuerwerbungen mitwirken, stehen Coach Borozni zwei neue Offensivspieler zur Verfügung. Während Daniel Ripic (ASK PSV Salzburg) als "Zehner" oder Mittelstürmer agieren kann, soll Nemanja Krstic (Fuschl) am Flügel für Torgefahr sorgen. "Aufgrund der zu vielen Gegentore hätten wir uns eigenetlich nach einem Innenverteidger umgesehen, die infrage gekommenen Defensivspieler sind aber fix bei anderen Vereinen. Wenn man um den Aufstieg kämpft, ergeben sich überraschende und interessante Dinge und freuen uns, dass wir mit der Verpflichtung von Ripic und Krstic den Kader breiter aufstellen konnten", meint Daniel Borozni, dem Patrick Sacher nach einer Oberschenkelverletzung wieder zur Verfügung steht. Hingegen möchte Rechtsverteidiger Cagdas Boral aus privaten Gründen kürzer treten.

Im Sommer wieder erstklassig?

"Pontigon" führt souverän die Tabelle an, mit Pischelsdorf und Geretsberg kämpfen aber zwei weitere Teams um den Aufstieg. "Darum müssen wir wachsam sein und dürfen uns keine Schwächephase erlauben. Der zweiten Meisterschaftshälfte sehen wir aber optimistisch entgegen und setzen alles daran, die eroberte Tabellenführung ins Ziel zu bringen", nimmt der Spielertrainer die 1. Klasse ins Visier. "Natürlich wäre der Meistertitel ein absolutes Highlight - und ist auch machbar - aber wichtig ist vor allem, das uns der Wiederaufstieg gelingt und würden, wenn nicht anders möglich, auch den zweiten Rang, als fixen Aufstiegsplatz, nehmen".

 

Transferliste 2. Klasse Süd-West

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