Seit 6. November 2021 (!) ohne Niederlage! FC Pischelsdorf liebäugelt mit erstmaligem Aufstieg

Der FC Genino Pischelsdorf hat eine unglaubliche Entwicklung genommen. Nachdem man den Sprung vom Hobbyverein in den Meisterschaftsbetrieb des OÖFV gewagt hatte, waren die Innviertler in den ersten Jahren die Schießbude der Liga. In den vergangenen Jahren hat sich das Blatt jedoch gewendet, sind die Kicker aus dem Bezirk Braunau inzwischen nicht nur konkurrenzfähig, sondern sogar im Aufstiegskampf präsent. In der vergangenen Saison der 2. Klasse Süd-West schrammten die Mannen von Trainer Wolfgang Felber, der seit rund zweieinhalb Jahren das Zepter schwingt, als Dritter um Haaresbreite an der Relegation vorbei. In der aktuellen Spielzeit konnten sich die Pischelsdorfer sogar steigern, sammelten in der Hinrunde stolze 31 Punkte, wissen in der Tabelle lediglich den Herbstmeister aus St. Pantaleon vor sich und überwintern als Zweiter aktuell auf einem fixen Aufstiegsplatz. Zudem ist die Felber-Elf seit bereits 6. November 2021 ungeschlagen und musste in diesem Zeitraum weder in 25 Meisterschaftsspielen noch in zahlreichen Testspielen eine Niederlage einstecken. Dem sportlichen Erfolg soll in absehbarer Zeit auch die Infrastruktur angepasst werden, ist 2025 die Eröffnung einer neuen Sportanlage geplant.

 

Bärenstarke Hinrunde - Sieg gegen Herbstmeister das Highlight

Gegen Pfaffstätt sowie in Feldkirchen, Geretsberg und Tarsdorf verzeichnete der Zweitplatzierte jeweils ein Unentschieden, die neun übrigen Spiele konnte die Felber-Elf jeweils gewinnen. Highlight war der 4:3-Erfolg gegen St. Pantaleon, mit dem man dem Herbstmeister die einzige Niederlage beibringen konnte. "Dennoch verfügt der Tabellenführer über enorme individuelle Qualität, hat im Sommer tolle Transfers getätigt und sich im Winter noch einmal verstärkt. Aber wir müssen uns nicht verstecken. Wenn man seit nunmehr 15 Monaten ungeschlagen ist und weder Meisterschafts- noch Testspiele verloren hat, kann man von einer außergewöhnlichen Entwicklung und entsprechenden Konstanz sprechen", ist der Coach rundum zufrieden.

Tolle Offensive und enorme Heimstärke

Der FC fuhr in der Hinrunde in der Fremde drei "Dreier" ein und sammelte im vergangenen Jahr in insgesamt zwölf Heimspielen nicht weniger als 32 Punkte. "Wir freuen uns über die Präsenz im Aufstigskampf und sind darauf überaus stolz. Wir arbeiten vorwiegend mit eigenen Spielern oder Akteuren aus der Umgebung. Zudem hat die Mannschaft einen tollen Charakter", so Felber. Während nur der Herbstmeister öfter ins Schwarze traf - Patrick Felber, Philip Aigner und Richard Steinwender steuerten 31 der 48 FC-Tore bei - stellen die Pischelsdorfer mit 18 Gegentoren die stärkste Defensive der Liga. "Dennoch haben wir nicht wenige Tore erhalten, doch am eigenen, kleinen Platz wechseln die Situationen blitzschnell, weshalb es des Öfteren einschlägt. Aber wir haben uns nicht nur hinten gut präsentiert, sondern verfügen auch über eine bärenstarke Offensive. Im vergangenen Jahr hat aber generell fast alles gepasst uns sind auf einem guten Weg", meint der Coach.

Heimkehrer und neuer Stürmer - Trainingslager in Kroatien

Seit rund zwei Wochen bereitet sich der Tabellenzweite auf die entscheidenden Phase der Meisterschaft vor. Im ersten Spiel im neuen Jahr behaupteten die Pischelsdorfer ihre "weiße Weste" und besiegten Bezirksligist St. Martin/I. mit 4:1. Am Kunstrasen in Bürmoos ist am kommenden Samstag "Saiga Hans" der zweite Testspielgegner. Die intensive Aufbauzeit beinhaltet auch ein Trainingslager. Die Reise nach Kroatien werden auch zwei neue Kräfte antreten. Während Lukas Sinzinger nach einem Gastspiel in Schwand wieder zu seinem Stammverein zurückkehrt, wechselt Fikret Zivcic von Obernberg zum FC. "Wir freuen uns über Luki`s Rückkehr. Zivcic ist ein guter Stürmer, er braucht aber eine gewisse Zeit, da er rund ein Jahr lang nicht aktiv war", so Felber, dem ein Spieler nicht zur Verfügung steht. Nach einem Kreuzbandriss kehrt der Bulgare Nikolay Ivanov in seine Heimat zurück.

Im Sommer erstmals erstklassig?

Obwohl stolze 31 Punkte am Pischelsdorfer Konto stehen und die Felber-Elf auf einem fixen Aufstiegsplatz überwintert, ist für die Innviertler der Weg Richtung 1. Klasse sehr weit. "Der mögliche erstmalige Aufstieg ist ein Motivationsschub. Zudem nimmt das Projekt der neuen Sportanlage Formen an, ist für 2025 die Eröffnung geplant", spricht der Trainer von zwei Highlights. "Wir werden dem Herbstmeister das Leben so schwer wie möglich machen, wenngleich Pontigon als Top-Favorit in die Rückrunde geht. Für uns geht es vorerst darum, den eroberten zweiten Platz zu behaupten. Das ist schwer genug, zumal uns die Gretsberger im Nacken sitzen. Nichtsdestotrotz ist der erstmalige Aufstieg in die 1. Klasse das erklärte Saisonziel. Es erwartet uns in jedem Fall ein spannendes Frühjahr, in dem die 1b-Teamns das Zünglein an der Waage sein könnten. Denn bei diesen Mannschaften weiß man nie, was einen erwartet", sagt Wolfgang Felber, der an ein Worst Case Szenario nicht denken möchte - theoretisch könnten die Pischelsdorfer die Saison ungeschlagen beenden, aber im Dreikampf um den Aufstieg den Kürzeren ziehen.

 

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