Union Schwand gegen Nachzügler mit "dreckigem" Arbeitssieg

In der fünften Runde der 2. Klasse Süd-West waren in der Begegnung zwischen der Union Schwand und der Union Feldkirchen/Mattighofen die Rollen klar verteilt. Während der amtierende Vizemeister in der aktuellen Saison wieder auf einem guten Weg ist und drei der vier bisherigen Spiele gewinnen konnte, macht es sich auf dem Feldkirchener Konto nur ein einziger Punkt gemütlich. Die Mannen von Coach Johann Ebner taten sich über weite Strecken sehr schwer, die Hausherren wurden am Sonntagnachmittag ihrer Favoritenrolle am Ende aber doch gerecht und feierten mit einem knappen 1:0-Erfolg den vierten Saisonsieg. Die Gästeelf von Spielertrainer Jonel Tasevski hingegen musste den Platz zum bereits vierten Mal als Verlierer verlassen.

Kreuzeder knackt Feldkirchener Defensive

Vor rund 150 Besuchern stützte sich der Nachzügler auf eine massive Defensive und versuchte sein Glück mit weiten, hohen Bällen. Der Vizemeister tat sich überaus schwer, zu seinem Spiel zu finden und konnte die Feldkirchener Hintermannschaft nicht knacken. Die Ebner-Elf bestimmte zwar das Geschehen, tauchte aber nur selten gefährlich vor dem Gehäuse der Gäste auf. Nach 35 Minuten zappelte der Ball dann aber doch in den Maschen, als Hangöbl auf der rechten Seite einen Stanglpass schlug, Dennis Kreuzeder Gästegoalie Derian Stancu umkurvte und den 1:0-Pausenstand fixierte.

Gäste nur noch zu zehnt

Kurz nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Casurovic Schrecksekunde für den Favoriten, als die Tasevski-Elf den Ball an die Latte knallte. Dieser Aluminiumtreffer war für den Vizemeister der Weckruf. Die Ebner-Elf dominierte fortan an das Geschehen und kreierte etliche hochkarätige Möglichkeiten. Zwei davon fand Johannes Prielhofer vor. Einmal knallte das 28-jährige Eigengewächs die Kugel über den Kasten, bei der zweiten Chance war Prielhofer an Keeper Stancu schon vorbei, verfehlte dann aber das leere Feldkirchener Gehäuse. Nach 70 Minuten waren die Gäste nur noch zu zehnt, als der früh verwarnte Martin Schmitzberger nach einem Foul erneut Gelb sah und mit der Ampelkarte vom Platz flog. Die numerische Überlegenheit konnte die Ebner-Elf nicht nutzen, im Gegenteil: Der Vizemeister agierte in der restlichen Spielzeit ideenlos, sodass das Match bis zum Schluss spannend blieb.

Johann Ebner, Trainer Union Schwand:
"Auch wenn wir uns sehr schwer getan haben, haben wir das Match verdient gewonnen, es war aber nicht mehr als ein dreckiger Arbeitssieg. Dennoch läuft es bislang sehr gut, wir sind mit den vier Saisonsiegen überaus zufrieden. Diese Bilanz ist beachtlich, zumal wir mit Patrick Weissenbacher unseren Torjäger aufgrund eines Innenbandeinrisses möglicherweise bis zum Ende der Hinrunde vorgeben müssen".

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