Derbysieg! Der TSV Timelkam hat wieder Grund zum Jubeln

altaltIm bisherigen Saisonverlauf gab es nicht allzu viel zu feiern, weder beim TSV noch beim ATSV Timelkam. Die beiden Rückzügler belegten vor dem großen Marktderby die Ränge neun und elf, wobei der ATSV noch immer auf den ersten Sieg wartete. Das bleibt auch nach dem Derby so, denn auch dieses ging für die Illy-Elf mit 1:3 verloren. Die TSV-Spieler konnten es dagegen endlich krachen lassen, "die Musik läuft und die Spieler feiern. Das könnte eine lange Nacht werden", freut sich Sektionsleiter Hubert Wohlfahrt.


TSV nützt die Fehler des Gegners

Knapp 200 Zuschauer haben sich am TSV-Sportplatz eingefunden, um dem Timelkamer Derby beizuwohnen. Zu aller Enttäuschung ist es ein Duell der Nachzügler, das sie erwartet. In der Vorwoche konnte der TSV zumindest den ersten Saisonsieg feiern, gewann in Attersee mit 4:2. Sollte dieser Erfolg ein Schlüssenerlebnis gewesen sein, gelingt jetzt eine Wende? Es sieht in den Anfangsminuten des Derbys ganz danach aus. Die Kriechbaum-Elf präsentiert sich als bissigere und auch spielerisch etwas stärkere Mannschaft. Die Führung der Heimischen lässt auch nicht lange auf sich warten. In der 12. Minute sieht Patrick Mayr wie ATSV-Tormann Matej Cancarevic zu weit vor seinem Kasten steht und überhebt diesen zur 1:0-Führung. Eine Antwort der Illy-Elf bleibt aus. Die Mannschaft hält zwar ganz gut dagegen, Chancen kann sie allerdings nicht herausspielen. Auch der TSV findet zunächst keine glasklaren Möglichkeiten mehr vor, also muss eine Standardsituation herhalten. In der 36. Minute bringen die Heimischen einen Freistoß gefährlich vor das ATSV-Tor, Cancarevic kann den Ball nur kurz abwehren, greift erneut nach dem Leder, doch Maximilian Starzinger kommt angerutscht und befördert das Runde in das Eckige. Starzinger und Cancarevic prallen in dieser Situation zusammen, Schiedsrichter Johann Anglberger sieht darin aber kein Foul und gibt das Tor - 2:0. Der ATSV-Tormann muss wenig später verletzungsbedingt vom Platz, erholt sich nicht mehr von diesem Zusammenprall.

ATSV-Tor kommt zu spät

Nach der Pause kommen die Gäste etwas besser ins Spiel, finden nun auch die ein oder andere Möglichkeit vor. Robin Schmidt findet eine tolle Chance vor, als er sowohl einen TSV-Abwehrmann als auch Tormann Dobias überhebt, den Ball anschließend aus kurzer Distanz in Richtung Tor spielt, die Heimischen aber auf der Linie klären können. Auch Nermin Jahic und Manuel Zaunmayr finden Chancen auf das 1:2 vor, können diese allerdings ebenso wenig nutzen. Auf der Gegenseite scheitert Florian Brandt, als er alleinstehend vor Tormann Robert Müllehner scheitert. In der 71. Minute wechselt TSV-Coach Jochen Kriechbaum Stürmer Harald Holzinger aus, für ihn kommt Patrick Six. Nur eine Minute später jubelt Six, jubelt Kriechbaum und auch der Rest des TSV-Anhangs. Denn es ist Six, der bei einem Gestocher im ATSV-Strafraum am gedankenschnellsten ist und den Ball ins Netz befördert - 3:0 - die Vorentscheidung. Knapp 20 Minuten sind noch zu spielen, die Gäste probieren noch einmal alles. In der 80. Minute gelingt dann auch das 1:3. Dominik Hemetsberger zieht vom Sechzehner ab und überwindet Dobias. Noch zehn Minuten. Doch es sieht nicht danach aus, als ob der ATSV noch etwas an der Derby-Niederlage ändern könnte. Und tatsächlich, die Zuschauer sehen keine Tore mehr, es bleibt beim 3:1 für den TSV. Die Illy-Elf bleibt damit weiterhin sieglos in dieser Saison, hat nun sogar die Rote Laterne inne.

Stimmen zum Spiel

Hubert Wohlfahrt, Sektionsleiter TSV Timelkam
"In der ersten Halbzeit hatte der ATSV keine Chance, da waren wir spielerisch überlegen. Unseren ersten beiden Treffern gingen allerdings Tormannfehler des Gegner voraus, natürlich hat uns das geholfen. Mit dem 3:0 war das Spiel dann endgültig gelaufen. Der ATSV hat dennoch weiterhin alles gegeben und bis zum Schluss nicht aufgegeben. Dennoch waren wir dem 4:1 näher als sie dem 3:2."

Die Besten: Patrick Mayr, Patrick Six, Roman Hofauer


Günther Illy, Trainer ATSV Timelkam
"Der TSV war einfach die cleverere Mannschaft, hat deshalb auch verdient gewonnen. Sie haben aus den ersten beiden Fehlern von uns Kapital geschlagen, wobei dem zweiten Tor ein klares Foul an unserem Tormann vorausging. Der Gegenspieler ist ihm mit dem gestreckten Bein reingerutscht, Cancarevic musste daraufhin ausgetauscht werden. Im zweiten Durchgang waren wir die bessere Mannschaft, hatten auch einige Chancen, die wir aber nicht genutzt haben. Das 1:3 kam dann leider zu spät."

Die Besten: -


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