Lenzing lässt Legionäre zu Hause - Niederlage gegen Nachzügler

altaltNach fünf Niederlagen in Folge konnte der ASKÖ Ebensee gegen den ATSV Lenzing endlich wieder einen Sieg feiern. Immer wieder wurden gute Leistungen der Binder-Elf nicht belohnt, diesmal war aber alles anders. Die Heimischen gingen schnell mit 2:0 in Führung, Lenzing gelang zwar der Anschlusstreffer, jedoch kein weiterer. Im Finish machte Ebensee - mittlerweile mit zwei Spielern in Überzahl - schließlich alles klar. Erstmals trat Lenzing ohne die beiden tschechischen Legionäre Pavel Lattner und Josef Sevcik angetreten. "Wir werden auch für den Rest der Saison auf die beiden Legionäre verzichten", sagt Coach Andreas Mayrhofer.

 

Binder-Elf mit tollem Start

Der ASKÖ Ebensee geht auch in dieses Match ersatzgeschwächt, wieder einmal muss Trainer Christian Binder einspringen. Auf Seiten der Lenzinger fehlen die beiden Legionäre, wobei vor allem Stürmer Josef Sevcik abgehen könnte. Zu Beginn sind es auch die Heimischen, die den Ton angeben. Die Gastgeber nutzen gleich ihre erste gute Chance, Christian Stocker zirkelt einen Freistoß über die Mauer und unhaltbar ins kurze Eck - 1:0. Nur fünf Minuten später legt Ebensee nach, diesmal spielt Coach Christian Binder einen Doppelpass und schickt Thomas Kendler optimal in den Raum. Der Youngster hat anschließend keine großen Schwierigkeiten auf 2:0 zu erhöhen. Danach kommt allerdings Hektik ins Spiel der Gastgeber, Lenzing kommt besser in die Partie und bekommt in der 31. Minute auch die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, nach einem Foul an Alexander Oberperfler gibt es Elfmeter für die Gäste. Oberperfler tritt an und verwandelt auch zum 1:2, für Lenzing scheint wieder alles drin zu sein.

Lenzing verliert zwei Spieler und das Spiel

Nach der Pause kommen aber die Heimischen wieder etwas besser aus den Kabinen, das Spel entwickelt sich zu einem Schlagabtausch und wird in der Folge auch etwas härter. In der 69. Minute muss Lenzings Patrick Pum nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung mit Gelb-Rot wieder vom Platz. Gegen zehn Spieler hat Ebensee nicht allzu große Schwierigkeiten den Vorsprung zu halten, die Mayrhofer-Elf hat schon die ein oder andere Chance, allerdings keine zwingenden. Es läuft bereits die 90. Minute, da entwischt erneut der schnelle Kendler und kann von Lenzing-Torman Erich Frischauf nur noch unsportlich gestoppt werden. Frischauf sieht Rot und Ebensee bekommt einen Elfmeter zugesprochen. Neral Haliti verwandelt diesen souverän und entscheidet das Match endgültig zugunsten der Heimischen.

Stimmen zum Spiel

Christian Binder, Trainer ASKÖ Ebensee
"Die lange Durststrecke ist endlich vorbei,. Die Ergebnisse, die wir zuletzt erzielt haben, haben nicht unser Leistungsvermögen widergespiegelt. Wir wollten in den ersten Minuten Vollgas geben und haben das dann auch getan. Diesmal haben wir zum Glück auch die Tore gemacht, gingen schnell mit 2:0 in Führung. Dann wurden die Spieler aber hektisch, was auch zum Gegentreffer führte - völlig unverständlich. Im zweiten Durchgang wurde das Match etwas härter, Lenzing hatte aber keine glasklaren Chancen, wir haben Oberperfler ganz gut aus dem Spiel genommen."

Die Besten: Christian Stocker, Thomas Kendler, Manuel Kneisl

 

Andreas Mayrhofer, Trainer ATSV Lenzing
"Wir haben verdient verloren, die Spieler scheinen den Gegner offensichtlich unterschätzt zu haben. Wir haben Ebensee in keiner Phase richtig unter Druck setzen können. Zuletzt haben wir aufgrund einer Spielabsage und des spielfreien Wochenendes keine Praxis gehabt, womöglich hat auch das eine Rolle gespielt. Bevor wir zu kämpfen begonnen haben, ist es schon 0:2 gestanden, nach dem Anschluss haben wir die wenigen Chancen, die wir hatten, nicht genutzt. Wir haben erstmals ohne die beiden tschechischen Legionäre gespielt und behalten das auch bis Saisonende so bei. Die Entscheidung steht und dazu stehen wir auch. Wir haben 15-16 Spieler, alles Lenzinger, wollen ihnen auch eine Chance geben. Ich kann sie nicht Woche für Woche auf der Bank sitzen lassen, jetzt können sie spielen."

Der Beste: Alexander Oberperfler

 

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Milan Vidovic

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