Platzräumung nur mit einem Punkt belohnt

altaltGleich drei Spiele der 2. Klasse Süd mussten am Sonntag witterungsbedingt abgesagt werden, in St. Wolfgang wurde aber gekickt. Zehn Zentimeter Schnee auf dem Fußballplatz wurden von Spielern und Verantwortlichen des SV St. Wolfgang weggeschaufelt, das Match gegen den ATSV Timelkam konnte beginnen. Für Lukas Österreicher dauerte das Match nicht lange, er musste noch im ersten Durchgang vom Platz. Nach der Pause gingen dann die Gäste schnell in Führung, das anschließende Powerplay des Tabellenführers wurde aber kurz vor Abpfiff doch noch mit einem Tor belohnt.


Österreicher muss raus

Auf dem schwierig zu bespielenden Boden tun sich beide Teams zunächst schwer, ein geordnetes Spiel aufzubauen. St. Wolfgang versucht das Spiel an sich zu reißen, Timelkam steht hinten aber gut und lässt keine Torchancen zu. In der 25. Minute lässt sich St. Wolfgangs Lukas Österreicher zu einem überharten Foul hinreißen und muss mit der roten Karte vom Platz, der Tabellenführer muss somit über eine Stunde lang mit einem Mann weniger auskommen. Von der numerischen Unterlegenheit spürt man nicht allzu viel, die ein oder andere Möglichkeit findet Timelkam nun aber doch vor. So scheitert Manuel Zaunmayr mit einem Kopfball, Robin Schmidt ist wenig später ebenso erfolglos. Die Heimischen haben zwar immer noch etwas mehr Spielanteile, zwingende Chancen fehlen allerdings auch weiterhin.


Frühe Führung und später Ausgleich

In der Pause muss der bis dahin starke Ivan Novakovic ausgewechselt werden, nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff kassiert die Durkovic-Elf dann auch noch das erste Gegentor, eine Überraschung bahnt sich an. Nach einer Freistoßflanke steigt Stefan Hörlesberger hoch und köpft den Ball ins lange Eck - 0:1. Wenig später hat dann Zaunmayr sogar die Chance auf das 2:0, vergibt aber per Kopf. Ab diesem Zeitpunkt schalten die Heimischen allerdings zwei Gänge höher, nun wird Timelkam in die eigene Hälfte gedrückt, die Gäste finden offensiv nicht mehr statt. Matthias Eisl scheitert in der Folge gleich zweimal aus aussichtsreicher Position, Michael Forsthuber kann seine gute Torchance ebenso wenig nutzen. St. Wolfgang ist trotz Unterzahl klar überlegen, scheint körperlich wesentlich fitter zu sein als der Gegner. Ein Tor gelingt allerdings nicht, bis zur 90. Minuten. Als alles schon nach der ersten Saisonniederlage des Tabellenführers aussieht, bekommt Patrick Ambrosch den Ball im gegnerischen Sechzehner serviert. Der St. Wolfgang-Regisseur zögert allerdings etwas zu lange, der Ball wird ihm weggespitzelt, landet aber direkt bei Johannes Hörack der nicht lange fackelt und zum umjubelten 1:1-Ausgleich einschießt. Kurz darauf muss Timelkams Dominik Hemetsberger mit Gelb-Rot vom Platz, Tore fallen aber keine mehr, es bleibt beim 1:1-Remis.


Stimmen zum Spiel

Stephan Durkovic, Spielertrainer SV St. Wolfgang
"Eigentlich hätte gar nicht gespielt werden können, es lag zehn Zentimeter Schnee auf dem Platz. Der Anpfiff der Partie war einzig dem Einsatz vieler Helfer zu verdanken. Im ersten Durchgang waren wir dann optisch überlegen, haben aber keine zwingenden Chancen vorgefunden. Für das Spiel ab dem Zeitpunkt des Rückstands muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Wir haben Timelkam in der eigenen Hälfte festgenagelt, sie haben nicht einmal gefährliche Konter herausspielen können. Dass wir dann in der 90. Minute den Ausgleich geschossen haben, war sicher etwas glücklich, aber mehr als verdient."

Die Besten: Patrick Ambrosch, Ivan Novakovic, Michael Forsthuber


Günther Illy, Trainer ATSV Timelkam
"St. Wolfgang hat im zweiten Durchgang schon sehr gedrückt, aber wenn du in der 90. Minute den Ausgleich bekommst, ist das doch sehr bitter. Ich bin aber mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden, kämpferisch war das sehr in Ordnung. Zum Ende hin waren aber viele schon am Limit, da wir ja auch schon am Freitag gespielt hatten. Die gelb-rote Karte hätte man meiner Meinung nach nicht geben müssen, die Aktion, die zur zweiten Gelben führte, war nicht so schlimm."


Die Besten: Bernhard Hehenfelder (IV), Stefan Hörlesberger (ZM)


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