Union Zell/Moos hält Ausschau nach Offensivspielern

altAbsteiger Union Raiffeisen Zell am Moos startete mit drei Siegen in die Saison, Torverhältnis 11:1. Besser ging es fast nicht, dann kam allerdings die sensationelle 1:4-Niederlage beim SV Bad Ischl 1b und damit auch Unruhe in die Mannschaft. Trainer Günther Pfarl hatte in der Folge mit vielen angeschlagenen Spielern zu kämpfen, was sich vor allem zum Ende der Hinrunde hin bemerkbar machte. Das Team konnte keines der letzten fünf Spiele gewinnen, scheiterte an allen Teams, die ebenfalls vorne platziert waren. Am Ende steht man auf Rang sechs und ist dennoch nicht ganz unzufrieden. Verstärkungen sollen trotzdem an Land gezogen werden.

 

 "Brauchen einen Führungsspieler im Mittelfeld"

Zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Lenzing, das hatte man sich in Zell am Moos wohl nicht ganz so vorgestellt, vor allem nicht nach dem guten Start in die Saison der OÖ 2. Klasse Süd. Trainer Pfarl ist aber nicht unzufrieden. "Wir wollten unter die ersten Fünf, jetzt sind wir Sechster. Nach dem Abstieg hatten ja einige schon prophezeit, dass wir auseinanderbrechen, das ist aber nicht passiert. An den Aufstieg sollte man jetzt nicht gleich wieder denken. Was uns fehlt ist ein Führungsspieler im Mittelfeld, der auch torgefährlich ist. Außerdem brauchen wir neben Manfred Dietmann einen zweiten Stürmer, nur so könnten wir wirklich ganz vorne mithalten. Wir haben einige junge Spieler in der Mannschaft, auch routiniertere, aber diese können das Team nicht so führen, wie wir uns das wünschen", sagt Günther Pfarl und könnte einen solchen Spieler bereits an Land gezogen haben, "wir sind an einem Spieler dran, ein Allrounder, der vorne und im Mittelfeld spielen kann. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten. Außerdem könnte noch der ein oder andere Akteur kommen, wobei das alles vor allem im Hinblick auf die nächste Saison passiert."

Pfarl hat Spitzenposition noch nicht abgeschrieben

Trotz des Rückstands auf die Spitze hat der Zell/Moos-Coach den Sprung nach vorne noch nicht abgeschrieben. "Natürlich tut das weh, dass Bad Ischl ausgerechnet gegen uns den einzigen Sieg im Herbst holte. Auch die anderen Niederlagen waren bitter, da wir in den Partien zum Teil die klar bessere Mannschaft waren. Wenn der Gegner aber Dietmann zugemacht hat, hatten wir aber Probleme, einfach wegen des Fehlens des zweiten Stürmers. Am Ende war dann auch noch Gregor Stabauer verletzt, und einige Spieler gingen lieber Schifahren, als das letzte Match noch zu bestreiten. Mit einer Serie ist aber einiges möglich, die Liga ist sehr ausgeglichen", sagt Pfarl, der etwas überrascht vom Herbstmeistertitel des ATSV Lenzing ist: "Ich hatte eigentlich Neukirchen/A. ganz oben auf der Rechnung, und auch die beiden Timelkamer Vereine, die sich am Ende dann auch etwas herangepirscht haben und nicht weit hinter uns liegen." Um im Frühjahr womöglich doch noch einmal angreifen zu können, absolviert die Mannschaft vom 20. bis zum 24. Februar ein Trainingslager im kroatischen Novi Grad. "Dort werden wir noch einmal am Spielsystem arbeiten. Wobei, in der 2. Klasse ist die psychologische Komponente eigentlich wichtiger als die taktische, man muss die Spieler einfach bei Laune halten."

 

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