Kammer: "Winterpause kommt zum richtigen Zeitpunkt"

altaltNach einer ausgezeichneten Herbstsaison wollte der SK Kammer die Hinrunde der 2. Klasse Süd zu einem positiven Abschluss bringen. Nach sechs Siegen in den ersten sechs Heimspielen erhofften sich die Fans gegen den ASKÖ Steyrermühl "Dreier" Nummer sieben. Doch die lange Saison - und die 1:5-Klatsche in der Vorwoche in Oberwang - hat Spuren hinterlassen, weshalb sich die Mannschaft von Trainer Norbert Hutterer nur mit einer Nullnummer in die Winterpause verabschiedete. Der Aufstiegsplatz konnte zwar verteidigt werden, doch Zell am Moos sitzt mit nur einem einzigen Punkt Rückstand der Hutterer-Elf bereits im Nacken.

"Auch wenn die deutliche Niederlage in Oberwang unglücklich zustandegekommen ist und wir gegen Steyrermühl hätten gewinnen können, kommt die Winterpause zum richtigen Zeitpunkt, denn man hat zuletzt schon gemerkt, dass die jungen Spieler mit ihren Kräften am Ende sind", erklärt Kammer-Trainer Hutterer. Die Hausherren nahmen aber von Beginn an das Heft in die Hand und waren in den gesamten 90 Minuten zumeist klar feldüberlegen, Tor wollte der Hutterer-Elf jedoch keines gelingen.alt

Und als dann der Ball nach 20 Minuten tatsächlich im Steyrermühler Gehäuse lag, wurde der Treffer von Daniel Christl nicht anerkannt. "Das war eine sehr unglückliche Aktion, denn zuvor wollte der Linienrichter den Ball im Toraus gesehen haben. Schiedsrichter Pfanzeltner-Enzinger hat den Treffer zunächst gegeben, seine Entscheidung danach aber revidiert", ist Hutterer enttäuscht. "Denn wären wir zu diesem Zeitpunkt in Führung gegangen, hätten wir das Spiel auch gewonnen."

So war ein Stangenschuss von Matthias Komar die einzige Ausbeute der klaren Kammerer Überlegenheit in der ersten Halbzeit. Auch nach dem Wechsel war der Tabellenzweite tonangebend, hatte aber mit einem erneuten Aluminiumtreffer von Christl wieder Pech. "Steyrermühl ist zwar das eine oder andere Mal vor unserem Tor aufgetaucht, hat aber dabei nicht zwingend agiert. Wir hatten den Matchball mehrmals vor den Beinen, mussten uns aber am Ende mit einem Unentschieden zufrieden geben", trauert Kammers Trainer zwei verlorenen Punkten nach.

Trotz des verpassten Sieges ist Norbert Hutterer mit dem Abschneiden sehr zufrieden. "Nach dem Abstieg hat der Vorstand nicht allzu viel erwartet, ich war allerdings von Beginn an von meinen Burschen überzeugt, da ich weiß, welch Potenzial in der Mannschaft steckt. Und ich bin mir auch sicher, dass - wenn die Vorbereitung planmäßig verläuft und wir uns im physischen Bereich verbessern können - die Truppe im Frühjahr noch stärker wird. Ob es dann am Ende mit dem Aufstieg klappt, werden wir sehen. Ich erwarte eine spannende und schwierige Rückrunde, da mit Zell und St. Wolfgang zwei gefährliche Gegner auf der Lauer liegen", will sich der Coach überraschen lassen.


Günter Schlenkrich

Fotos: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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