Wintereinbruch im Trainingslager - Agentur lässt Union Zell am Moos im Schnee sitzen

altPlatz sechs nach der Hinrunde, zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Lenzing, neun Punkte auf den Relegationsplatz. Dennoch kann bei der Union Zell am Moos keine Rede von Enttäuschung sein. Das junge Trainergespann Günther Pfarl und Tobias Capello, beide selbst langjährige Spieler im Verein, ist seit Sommer 2012 im Amt und formt derzeit ein junges Team aus eigenen Spielern, verstärkt mit dem ein oder anderen Routinier. Mit der Entwicklung ist man bei den Zellern nicht unzufrieden. „Alle ziehen voll mit, die Trainingsbeteiligung und der Einsatz stimmen“, ist Pfarl mit seinem Team zufrieden. Bleibt die Mannschaft von Verletzungen verschont, kann das Trainerteam auf einen ausgeglichenen 20-Mann Kader zurückgreifen.

Zwei Neuzugänge verstärken die Mannschaft

Den eingeschlagenen Weg mit Eigenbauspielern will der Verein weiter verfolgen, demnach war es in der Wintertransferperiode anfangs ruhig am Irrsee. Am Ende schlug man dann doch noch zweimal zu. Von Oberhofen stieß David Hoffmann zur Mannschaft, Mario Jakovljevic, der zweite Neuzugang, war zuletzt vereinslos und davor bei Mondsee tätig. Der 27-jährige Rückkehrer Jakovljevic gilt als Allrounder und soll als Führungsspieler Verantwortung im Team der OÖ 2. Klasse Süd übernehmen. „Diese Rolle füllte er bei den ersten Trainingseinheiten bereits aus“, zeigt sich Pfarl zuversichtlich.

Trainingslager in Kroatien

Im Februar wurde ein mehrtägiges Trainingslager in Kroatien absolviert. Die Verhältnisse waren anfangs ideal, vier Trainingseinheiten und ein Testspiel konnten durchgeführt werden. Doch nach einem Wintereinbruch und 15cm Neuschnee auf den Plätzen musste man das Trainingslager vorzeitig abbrechen. Sauer war der Trainer vor allem auf die Agentur, die die zahlreichen Mannschaften vor Ort sprichwörtlich im Schnee stehen ließ. Pfarl erbost: „Die Vereine wären sogar bereit gewesen die Plätze eigenständig zu räumen, doch die Agentur interessierte das überhaupt nicht. Die sehen uns nicht mehr.“ Nachdem auch der Sportplatz in Zell am Moos schneebedeckt ist weicht die Mannschaft einmal wöchentlich auf den Kunstrasenplatz in Straßwalchen aus. Zusätzlich werden Ausdauer- und Taktikeinheiten absolviert. „Bis zum Meisterschaftsstart in vier Wochen sollte unser Team eingespielt sein“, hofft Pfarl auf eine schnelle Integration der beiden Zugänge und die Umsetzung des Spielsystems.

Ein Platz unter den ersten Vier als Ziel

Zuversichtlich sind die Verantwortlichen aufgrund der Auslosung. Die erste Frühjahrsrunde bestreitet die Union Zell am Moos auswärts beim Elftplatzierten aus Traunkirchen. Danach warten während der Rückrunde insgesamt sieben Heimspiele auf das Pfarl-Team. „Wir legen uns keinen Druck auf. Von Seiten des Vereins gibt es keine Vorgabe zum sofortigen Wiederaufstieg. Die Weiterentwicklung steht im Vordergrund, wir wollen unser junges Team weiter aufbauen und am Ende einen Platz unter den ersten Vier erreichen“, so Pfarl weiter.

Josef Zauner

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