Attersee: Platz steht unter Wasser

In der Vorbereitung auf die Rückrunde der 2. Klasse Süd hat der SV Attersee mit unwirtlichen Bedingungen zu kämpfen. "Unser Platz steht unter Wasser, ist in absehbarer Zeit an ein ordentliches Training nicht zu denken. Wir sind vielleicht die einzige Mannschaft in Oberösterreich, die in diesen Tagen nur in der Halle oder auf der Straße zu finden ist", berichtet Trainer Roland Pöhringer von äußerst schwierigen Verhältnissen. Nicht nur aus diesem Grund werden am Attersee auch in den kommenden Jahren keine großen Sprünge möglich sein.

"Wir sind ein kleiner Verein mit nur sehr geringen finanziellen Mitteln. Dafür ist die Kameradschaft ausgezeichnet, geht es bei uns sehr familiär zu. Zudem organisieren die Spieler den Spielbetrieb praktisch selbst - markieren den Platz oder betreiben die Kantine", spricht der Trainer von einem großen Zusammenhalt. "Auch wenn es im Herbst - gegenbüber den vergangenen Jahren - wesent.lich besser gelaufen ist, wird es noch zwei, drei Jahre dauern, bis die junge Mannschaft so weit ist, um sich im Mittelfeld der Tabelle zu präsentieren."

Trotz der schwierigen Bedingungen hat der Tabellenzehnte bereits zwei Testspiele bestritten. "Sowohl das 1:5 gegen Vöcklabruck, wie auch die 0:3-Niederlage gegen Holzleithen haben keine Aussagekraft, da wir in beiden Spielen jeweils eine Halbzeit mit der Kampfmannschaft und der Reserve agiert haben", so Pöhringer, der im Winter auf Neuzugänge verzichten musste. "Transfers hat es keine gegeben, doch könnte es sein, dass zwei Spieler, die seit längerer Zeit nicht mehr aktiv waren, wieder ins Geschehen eingreifen."

Während Peter Scherr und Hermann Mayr nach einer Verletzungspause das Training wieder aufnehmen, stehen mit Leopold Binder (Zehenbruch) und Ersatztorwart Andreas Bartok (Schulter) zwei Akteure derzeit nicht zur Verfügung. "Wir hoffen, dass wir im Frühjahr den leichten Aufwärtstrend fortsetzen können, aber es wird nicht einfach, da wir auf dem eigenen Platz kaum trainieren und schon gar nicht spielen können. Wir sind schon froh, wenn wir das erste Meisterschafts-Heimspiel, am 10. April gegen Schlusslicht ASKÖ Ebensee, austragen können", hofft Roland Pöhringer, dass sich das Spielfeld in knapp zwei Monaten in tauglichem Zustand präsentieren wird.


Günter Schlenkrich

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