Attersee: Rekord knapp verpasst

Im Vorjahr landete der SV Attersee mit insgesamt nur elf Punkten auf dem letzten Platz. In der vergangenen Saison konnte sich die Mannschaft von Trainer Roland Pöhringer stetig steigern. Mit 15 Zählern absolvierte man eine respektable Rückrunde, belegte am Ende den zehnten Rang und konnte den Anschluss ans Tabellenmittelfeld der 2. Klasse Süd herstellen. "Wir konnten insgesamt 25 Zähler sammeln und gegenüber dem letzten Jahr das Punktekonto mehr als verdoppeln", freut sich der Trainer über die massive Steigerung.

Den Rekord haben die Kicker vom Attersee nur knapp verpasst. "Vor einigen Jahren konnten einmal sogar 30 Punkte erreicht werden, einem für unseren kleinen Verein beinahe sensationellen Wert", weiß Pöhringer. "Unsere Möglichkeiten sind sehr bescheiden und wir müssen hart arbeiten, um das Maximum herauszuholen. Diese Arbeit wird vorwiegend von eigenen Spielern verrichtet, können wir uns Transfers eigentlich nicht leisten." So musste der Coach auch in diesem Sommer eine negative Transferbilanz - einem Zugang stehen zwei Abgänge gegenüber - zur Kenntnis nehmen.

Dabei kam es zu einer Spieler-Rochade mit dem USC Attgerau. Während sich Roland Pöhringer über den Zugang von Günther Reiter freuen kann, werden Michael Aichhorn und Thomas Seifriedsberger künftig das Trikot des Absteigers überstreifen. "Somit werden auch in der kommenden Saison keine allzu größen Sprünge möglich sein, wollen aber die steigende Leistungskurve beibehalten und uns vor allem im spielerischen Bereich verbessern", meint Pöhringer.

Am Attersee bereitet man sich seit eineinhalb Wochen auf die Meisterschaft vor und bestreitet heute gegen Zell/Pettenfirst das erste Testspiel. "Ähnlich wie in der letzten Saison wollen wir uns vom Kampf gegen die "Rote Laterne" heraushalten und von Beginn an den letzten Plätzen fernhalten. Sollten die Spieler weiterhin an einem Strang ziehen und ihre Leistungen verbessern, ist unter Umständen ein Vorstoß in die obere Tabellenhälfte möglich", ist der Trainer vorsichtig optimistisch.

Günter Schlenkrich

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