SV Ebensee: Drei-Jahres-Plan über den Haufen geworfen

altDer SV Ebensee beendete in der 2. Klasse Süd die Saison zwar mit zwei Niederlagen und auch nur den siebenten Rang belegen, konnte sich aber in der Rückrunde deutlich steigern. Trotz des Aufwärtstrends herrscht in Ebensee Katerstimmung, haben doch gleich sechs Spieler den Verein verlassen. "Vor zwei Jahren haben wir einen Drei-Jahres-Plan vorgestellt, der für die kommende Saison das Mitmischen im Aufstiegskampf vorgesehen hätte. Doch nach den zahlreichen und zum Teil überraschenden Abgängen wird dieses Ziel wohl nicht zu erreichen sein", ist Sektionsleiter-Stellvertreter Thomas Loidl-Kendler enttäuscht.

"Mit 16- und 17-jährigen Talenten haben wir damals einen steinigen Weg beschritten und nach zwei Jahren endlich eine Mannschaft gefunden, die das Potenzial hat, um den Aufstieg ein ernstes Wort mitzureden, doch die Abgänge haben den Drei-Jahres-Plan mehr oder weniger über den Haufen geworfen", so Loidl-Kendler, der nur den Wechsel von Jonathan Spitzer zu OÖ-Ligist Gmunden nachvollziehen kann. Weiters haben auch Andreas Kahrer und Herbert Hemetsberger (beide Altmünster), sowie Christian Stüger (Neukirchen/Altmünster), Stefan Neuböck (ASKÖ Ebensee) und Zvonimir Sirocic den Verein verlassen. Zudem hat Josef Rascan seine Laufbahn beendet.

Mit Jürgen Paulus (Neukirchen/Altmünster) und Stefan Jani (ASKÖ Ebensee) stehen Trainer Andreas Spitzer lediglich zwei Neuzugänge zur Verfügung. "Der Kader wird mit Talenten und Spielern aus dem Reserve-Team aufgefüllt. Die letzten zwei Jahre waren dennoch keine verlorene Zeit, da jene Spieler, die geblieben sind, Erfahrung sammeln konnten und sich weitertentwickelt haben", weiß Loidl-Kendler, der insgeheim auf eine weitere Steigerung hofft. "Wir haben zwar mehr oder weniger die halbe Stammelf verloren, aber vielleicht entwickelt sich ja eine Trotzreaktion und die Mannschaft wächst über sich hinaus."

In den ersten beiden Testspielen ist man zwar ohne Sieg geblieben, die Spitzer-Elf bekam es dabei jedoch mit höherklassigen Gegnern zu tun: 3:3 gegen Neukirchen/Altmünster und 1:2 gegen Bezirksliga-Absteiger Regau. "Die Ergebnisse haben gepasst und auch die Leistungen - vor allem gegen Regau- waren vielversprechend", ist Thomas Loidl-Kendler vor dem nächsten Test am Mittwoch gegen Ohlsdorf zufrieden. "Trotz der schmerzlichen Abgänge haben wir kaum Transfers getätigt, werden den eingeschlagenen Weg auch weiterhin beschreiten und hoffen, in absehbarer Zeit auch die Früchte ernten zu können."


Günter Schlenkrich

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