Lenzing: "Haben keinen Druck"

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Süd fand sich der ATSV Lenzing in der neuen Liga auf Anhieb gut zurecht. Die Mannschaft von Trainer Andreas Mayrhofer führte nach neun Runden die Tabelle an, konnte dann aber in den letzten vier Spielen nur noch zwei Punkte sammeln und rutschte auf den vierten Rang zurück - auf einen möglichen Relegationsplatz fehlen vier Zähler. "Nach dem Abstieg haben wir den Kader im Sommer neu ausgerichtet, stehen bis auf die beiden Legionäre nur Lenzinger in der Mannschaft. Trotz der geringen Punkteausbeute in den letzten Runden sind wir mit der Herbstsaison sehr zufrieden", erklärt Coach Mayrhofer.

"Aufgrund des Umbruchs war die Erwartungshaltung relativ gering und der sofortige Wiederaufstieg kein Thema. Doch es ist von Beginn an sehr gut gelaufen, hatten aber auch ein wenig Glück mit der Auslosung", so Mayrhofer. "Die Mannschaft hat in der Hinrunde zum Teil starke Leistungen geboten, nur bei den Niederlagen gegen TSV Timelkam und Gmunden 1b war die Performance weniger gut", sagt der Trainer, der im Winter Ausschau nach einem Torwart hält.

"Nachdem Nachwuchs-Torwart Alexander Kliegel wieder nach Vöcklabruck zurückwechselt, sind wir auf der Suche nach einem zweiten Tormann. Ansonsten wird sich der Kader im Winter nur geringfügig verändern", weiß Andreas Mayrhofer, der der Rückrunde gelassen entgegensieht. "Wir haben keinen Druck und müssen nicht aufsteigen. Andererseits haben wir gesehen, dass wir mit den Konkurrenten mithalten können und wollen uns natürlich weiterhin im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. Gelingt uns in der Rückrunde ein ähnlich guter Start wie im Herbst, dann ist einiges möglich", ist der Trainer zuversichtlich.

Nach der aufregenden letzten Saison ist in Lenzing wieder Ruhe eingekehrt. "Im Sommer wurden einige Gespräche geführt, ist jetzt wieder Harmonie in der Mannschaft", freut sich der Coach, der am 16. Januar den Startschuss zur Vorbereitung gibt. "Die Aufbauzeit wird sehr intensiv sein, steht dabei die Optimierung der Physis im Vordergrund, um topfit in die Meisterschaft starten zu können." Neben zahlreichen Testspielen ist auch ein Trainingslager in Tschechien geplant.

Günter Schlenkrich

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