Trainerwechsel in Traunkirchen

Die vergangene Saison der 2. Klasse Süd beendete der SV Traunkirchen auf dem elften Tabellenplatz. Auch heuer ist die Mannschaft wieder auf den hinteren Plätzen zu finden und nimmt nach der Hinrunde erneut den elften Rang ein. "Wir haben uns keine Wunderdinge erwartet, hätten aber doch gedacht, uns im Tabellenmittelfeld präsentieren zu können. Das wäre auch möglich gewesen, aus verschiedenen Gründen hat es dazu aber nicht gereicht", spricht Sektionsleiter Manfred Hitzenberger unter anderem ein Torwart-Problem an.

Aufgrund einer Schulterverletzung ist Stamm-Keeper Andreas Öhlinger im Herbst nicht zur Verfügung gestanden, weshalb man mit dem erst 15-jährigen Mathias Hessenberger in die Saison gestartet war. "Mathias ist zwar ein großes Talent, aufgrund seiner Jugend aber noch unerfahren und war dann ab und an überfordert", erklärt der Sektionsleiter. Im weiteren Saisonverlauf hütete dann Michael Huemer, der nach einer Auszeit wieder ins Geschehen eingriff, das Traunkirchener Gehäuse.

Der Tabellenelfte kassierte zwar insgesamt 30 Gegentore, das vielleicht größere Problem war aber die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, konnten in zwölf Spielen nur 14 Treffer erzielt werden. "Harald Feichtinger ist zwar sehr routiniert, aber nicht mehr der Jüngste, und der junge Martin Blenk war im Herbst beim Bundesheer und konnte nicht wie gefordert trainieren - im Frühjahr sollte er aber wieder voll zur Verfügung stehen", hofft Hitzenberger auf einige Blenk-Tore.

Während die Traunkirchener immerhin drei Heimsiege feiern konnten, blieb man in der Fremde - als einziges Team der Liga - ohne Punktgewinn, gingen sämtliche fünf Auswärtsspiele verloren. Die Auswärtsschwäche soll nun ein neuer Trainer beheben - nach der Trennung von ilija Sirocic schwingt mit Marco Brandstätter, der zuletzt in Steyrermühl tätig war, ein ambitionierter Coach das Zepter. "Ich glaube, dass wir mit Brandstätter eine gute Wahl getroffen haben und im Frühjahr vielleicht noch den einen oder anderen Platz gut machen können. Zunächst müssen wir uns aber im Kampf gegen die "Rote Laterne" behaupten", sagt Manfred Hitzenberger.


Günter Schlenkrich

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