Kammer: Vier Elfmeter bei Schützenfest

Fünf Tage nach dem 5:1-Schützenfest gegen Mit-Konkurrent ATSV Timelkam wollte der SK Kammer im Aufstiegskampf der 2. Klasse Süd vorlegen und hatte dabei im Auswärtsspiel gegen SV Gmundner Milch 1b die Chance, vorerst die Tabellenführung zu übernehmen. "Wir sind die vielleicht spielstärkste Mannschaft der Liga, darum ist uns der Kunstrasen in Gmunden zugute gekommen, wenngleich das 1b-Team versucht hat, mitzuspielen", ertklärt Kammer-Trainer Norbert Hutterer, der sich erneut über einen Kantersieg freuen durfte.

Das Spiel hatte kaum begonnen, lag der Favorit auch schon in Führung. Nach einem Foul an Trainer-Sohn Pascal Hutterer verwandelte Thomas Zilles den fälligen Elfmeter zum 0:1. Auch wenn die zweite Mannschaft des OÖ-Ligisten durchaus gefällig spielte, hatte zumeist der Aufstiegsaspirant das Heft in der Hand. Die Hutterer-Elf verabsäumte es jedoch, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. "Wir konnten drei Sitzer nicht verwerten, weshalb die Partie spannend blieb", so Hutterer.

Kurz nach Wiederbeginn war es mit der Spannung aber vorbei, entschieden die Gäste mit einem Doppelschlag das Match. Nachdem der pfeilschnelle Alexander Feusthuber nach einem guten Zuspiel auf 0:2 gestellt hatte, spritze Pascal Hutterer in einen Pass der Gmundener Hintermannschaft und traf zur Vorentscheidung. Wenig später sorgten Michael Reiter und abermals Feusthuber, der einen Strafstoß verwandelte, endgültig für klare Verhältnisse.

Damit war der Torhunger der Gäste aber noch nicht gestillt, erhöhten erneut Reiter und Daniel Gruber, der den dritten Penalty für Kammer verwandelte, auf 0:7. Denn Schlusspunkt setzten aber die Hausherren. Nachdem Schiedsrichter Aigner auch im Gäste-Strafraum auf den Punkt gezeigt hatte, stellte Enes Samardzic mit dem vierten Elfmeter der Partie den 1:7-Endstand her. Während Gmunden 1b am nächsten Freitag im Auswärtsspiel gegen den ATSV Timelkam erneut auf einen Titelaspiranten trifft, empfängt der SK Kammer in Runde 24 den ATSV Lenzing zu einem direkten Duell im Aufstiegskampf.

Norbert Hutterer, Trainer SK Kammer:
"Meine Mannschaft hat ihr spielerisches Potenzial ausgechöpft und nach der Pause auch die Chancen genutzt. Der Aufstiegskampf bleibt weiterhin spannend, sind vier Teams nach wie vor gut im Rennen. Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir derzeit keine Verletzungen zu beklagen. Sollte sich daran in den restlichen Spielen nichts ändern, bin ich zuversichtlich, dass es heuer mit dem Aufstieg klappt."

Günter Schlenkrich

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