St. Wolfgang übernimmt Tabellenführung

altaltDer SV St. Wolfgang gewann auch sein viertes Saisonspiel und setzte sich damit an die Tabellenspitze der 2. Klasse Süd. In einem ausgeglichenen Match beim TSV Timelkam, in dem die Gastgeber, so wie in den Spielen zuvor, einige Großchancen liegen ließen, setzte sich die Durkovic-Elf mit 2:0 durch. Dabei spielte die Durkovic-Elf ab der 58. Minute gegen zehn Timelkamer, nachdem Maximilian Starzinger die gelb-rote Karte gesehen hatte.


Starzinger vergibt Tausender

Es ist von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel, in dem zunächst St. Wolfgang etwas mehr Spielanteile hat, Timelkam aber mit einem aggressiven Zweikampfverhalten gut dagegen hält. Heimcoach Jochen Kriechbaum scheint Manndeckung ausgegeben zu haben, denn die St. Wolfganger Kreativspieler kommen noch überhaupt nicht zur Entfaltung. Die erste Halbchance haben dann aber doch die Gäste, als ein Ball an die Oberseite der Latte klatscht, Timelkam-Keeper Philipp Dobias jedoch alles unter Kontrolle hat und zur Stelle gewesen wäre. Auf der Gegenseite ist es Harald Holzinger, der die gegnerische Abwehr mit einem Steilpass aushebelt, Maximilian Starzinger läuft alleine auf Tormann Stephan Durkovic zu, schießt, doch Durkovic kann abklatschen. Der Ball landet erneut bei Starzinger, nun ist das Tor ganz leer, er versucht es erneut, doch ein gegnerischer Abwehrspieler kann den Ball gerade noch auf der Linie klären. Zum wiederholten Male in dieser Saison sieht man bei Timelkam solch eine Aktion, erneut kann das Team die Chance nicht nutzen.

St. Wolfgang nutzt Überzahl

Auf der anderen Seite hat St. Wolfgang bei einem Freistoß die beste Möglichkeit in Durchgang eins, doch Dobias kann den Ball aus dem Kreuzeck fischen. Es geht mit dem 0:0 in die Kabinen, aus denen beide Teams unverändert rauskommen. Auch im zweiten Durchgang geht es zunächst hin und her, erst als Timelkams Maximilian Starzinger in der 58. Minute nach einem unnötigen Foul auf der Mittelauflage die zweite gelbe Karte innerhalb von drei Minuten sieht und vom Platz muss, scheint es, als könnten die Gäste das Kommando übernehmen. Doch die Heimischen lassen sich von diesem Rückschlag nicht unterkriegen, Roman Hofauer kommt nach einer guten Aktion aus fünf Metern Torentfernung zum Schuss, doch Durkovic kann mit einem sehenswerten Reflex gerade noch klären. In der 74. Minute bekommen etwa 150 Zuschauer dann doch das erste Tor in diesem Spiel zu sehen. St. Wolfgang bringt einen Freistoß von der rechten Seite hoch in den Timelkamer Strafraum, der Ball geht in Richtung langes Eck, wo Lukas Lobensommer lauert und das Leder per Kopf zum 1:0 einschießt. Jubel bei den Gästen, Verzweiflung bei der Kriechbaum-Elf.

Die Heimischen scheinen gebrochen, nun hat St. Wolfgang alles im Griff, kommt zu weiteren Möglichkeiten, die das Team aber nicht nutzen kann. In der Nachspielzeit versucht es Timelkam noch einmal per Freistoß, doch dieser mutiert zum direkten Gegenstoß der Gäste. Fünf St. Wolfganger laufen auf zwei Timelkamer zu, am Ende wird Michael Forsthuber freigespielt, und dieser schließt souverän zum 2:0 für die Gäste ab. Das Spiel ist kurz darauf zu Ende, St. Wolfgang ist Tabellenführer, der TSV Timelkam Vorletzter.

Jochen Kriechbaum (Trainer TSV Timelkam)

"Die Mannschaft hat wieder brav gespielt, jedoch haben wir erneut unsere Chancen nicht genutzt. Wir können das Tempo derzeit noch nicht über 90 Minuten halten, haben am Ende etwas nachgelassen, was aber auch am Ausschluss lag. Wäre dieser nicht passiert, hätten wir wohl zumindest einen Punkt geholt, denn wir waren spielerisch mindestens ebenbürtig und hatte auch die besseren Möglichkeiten. St. Wolfgang war vor allem bei Eckbällen und Freistößen gefährlich, leider hat solch eine Situation dann auch zum 0:1 geführt."

Stephan Durkovic (Spielertrainer SV St. Wolfgang)

"Das war wieder eine ganz andere Leistung meiner Mannschaft als in der Vorwoche gegen Attersee. Das war aber auch nötig, denn Timelkam wurde doch etwas unter Wert geschlagen. Das ist eine sehr kampfstarke Truppe, die eng am Mann steht, sehr hart, aber im Rahmen der Fairness spielt. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen, wobei wir vielleicht um den Tick fußballerisch besser waren und den Sieg deshalb auch verdient haben. Wenn Timelkam die Riesenchancen in der ersten und zweiten Halbzeit reinbringt und in Führung geht, dann hätte es womöglich ganz anders ausschauen können. Geholfen hat uns sicher auch der gerechtfertigte Ausschluss gegen Starzinger, nach dem wir etwas mehr Platz im Mittelfeld hatten."


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