Schlusslicht! ATSV Timelkam nach Gruppenwechsel mit "gewohnter" Platzierung

Der ATSV Timelkam blickt auf ein sportlich enttäuschendes Jahr zurück, konnte 2022 in insgesamt 24 Spielen nur drei Siege feiern und musste nicht weniger als 20 Niederlagen einstecken. In den vergangenen Jahren waren die Hausruckviertler in der 2. Klasse Mitte-West aktiv und am Ende der letzten Saison das Schlusslicht der Tabelle. Im Sommer wechselten die Kicker aus dem Bezirk Vöcklabruck in die 2. Klasse Süd, die Timelkamer wurden aber auch in der neuen Liga die "Rote Laterne" nicht los und überwintern mit mickrigen drei Punkten am Konto erneut als Letzter.

 

Im Herbst elf Niederlagen - in der Fremde seit 24. April erfolglos

Der Nachzügler konnte nur gegen Zell/Moos einen "Dreier" einfahren und musste sich in den elf übrigen Partien durchwegs geschlagen geben. "Natürlich ist das Abschneiden enttäuschend, hatten im Herbst aber auch nicht das nötige Glück und hätten im einen oder andere Match durchaus punkten können", erklärt Sektionsleiter Kustrim Dauti, der nach dem Ende der Amtszeit von Trainer Gheorghe Medragoniu auch an der Seitenlinie die Verantwortung übernommen hat. Nach dem Trainerwechsel konnte auf eigener Anlage gegen Zell der einzige Sieg gefeiert werden, in der Fremde wartet der ATSV jedoch seit 24. April vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und ergatterte in den letzten zehn Auswärtsspielen nur einen Zähler. "Wir haben generell mit Problemen zu kämpfen, tun uns auswärts aber besondes schwer. Zum Herbstausklang hatten wir den Befreiungsschlag vor Augen und haben in Regau fünf Mal getroffen, mussten uns nach einer frühen  2:0-Führung am Ende jedoch mit 5:6 geschlagen geben", spricht Dauti von einer bitteren Niedelage.

45 Gegentore

Während immerhin zwei Teams weniger Treffer bejubeln durften, waren die Timelkamer mit satten 45 Gegentoren die Schießbude de Liga. "Die vielen Gegentore sind in erster Linie damit zu begründen, dass aufgrund des Schichtbetriebes Defensivspieler des Öfteren nicht zur Verfügung standen und die Abwehr immer wieder umstellen mussten", meint der Sektionsleiter. "Im Sommer haben wir einige Spieler geholt und sind nach dem Gruppenwechsel optimistisch in die Saison gestartet. Wir wollten uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren, doch der Start war ernüchternd und haben dann einfach nicht in die Spur gefunden".

Neuer Trainer - Verstärkungen an der Angel

Nach einem enttäuschenden Jahr werden im Hausruckviertel in der Winterpause die Wunden geleckt, ehe am 7. Februar das offizielle Training aufgenommen wird. Beim Trainingsauftakt trägt mit Joseph Bauer, der zuletzt in Frankenmarkt tätig war, ein neuer Übungsleiter die Verantwortung. Dem Neo-Coach werden vermutlich einige Verstärkungen zur Verfügung stehen. "Uns ist bewusst, dass wir etwas tun und uns verstärken müssen. Darum führen wir seit geraumer Zeit mit drei Spielern intensive Gespräche - zwei davon sind Defensivspieler, die unsere Hintermannschaft stabilisieren könnten. Fix ist noch nichts, aber es sieht nicht schlecht aus", kündigt Kustrim Dauti Transfers an.

Um Trendwende bemüht

Da aus heutiger Sicht nur der Tabellennachbar aus Grünau in Reichweite ist, sind für die Timelkamer im Frühjahr keine großen Sprünge zu erwarten. "Ich bin durchaus optimistisch, denn sollten wir die angestrebten Transfers tätigen können, stehen uns tolle Verstärkungen zur Verfügung. Und mit einer anständigen Rückrunde kann es in der Tabelle vielleicht einige Plätze nach oben gehen", blickt der Sektionsleiter der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen. "Aber zunächst geht es darum, die Trendwende zu schaffen. Gelingt uns das, fällt vieles leichter. Das Minimalziel, ist das Loswerden der Roten Laterne. Aber sollten wir, wie erhofft, Fahrt aufnehmen können, ist vielleicht etwas mehr möglich".

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