6 neue Kräfte und 6 Abgänge! Vöcklabrucker SC nach starkem Herbst mit erheblicher Kaderveränderung

Das Fußballjahr 2022 war für den Vöcklabrucker Sportclub ein erfolgreiches. Die Hausruckviertler holten im Frühjahr 27 Zähler und sammelten im Herbst sogar 29 Punkte. In der vergangenen Saison war die Elf um Spielertrainer Edis Kenjar in der 2. Klasse Mitte-West aktiv und kam dort als Dritter ins Ziel. Im Sommer wechselte der Verein die Gruppe, kehrte in die angestammte 2. Klasse Süd zurück und weiß nach der Hinrunde nur den Herbstmeister aus Oberwang vor sich. "Wir haben die Liga aus freien Stücken gewechselt, denn aufgrund der vielen Derbys ist die Gruppe Süd unsere Liga und fühlen uns hier am wohlsten. Es ist kein Geheimnis, das der Aufstieg das erklärte Ziel ist, zumal eine Stadt wie Vöcklabruck nicht in der untersten Leistungsstufe vertreten sein darf", möchte Sektionsleiter Klaus Stagl im Sommer wieder erstklassig sein.

 

Daheim seit 28. Mai 2022 ungeschlagen

Nur in Lenzing ging der Aufstiegsaspirant leer aus, teilte mit den Kickern aus Pinsdorf und Oberwang jeweils die Punkte und konnte die neun übrigen Spiele allesamt gewinnen. "Wir wollten auch in Lenzing gewinnen, doch aufgrund von Problemen mit Torwart Vuk Vucenovic mussten wir eine bittere 4:5-Niederlage einstecken und haben den Herbstmeistertitel verpasst. Das ändert aber nichts daran, dass die Mannschaft die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt hat, am richtigen Weg und im Plansoll ist", so Stagl. Der Tabellenzweite konnte von fünf Auswärtsspielen vier gewinnen. Auf eigener Anlage sind die Vöcklabrucker noch stärker, seit 28. Mai 2022 ungeschlagen und feierten in den letzten acht Heimspielen sechs Siege.

16 Cotic-Tore

Der Herbstmeister aus Oberwang hat nicht nur zwei Punkte mehr am Konto, der Ligaprimus ist auch das einzige Team, das mehr Treffer erzielte bzw. weniger Gegentore kassierte als die Vöcklabrucker. Auf Petar Cotic war in der Hinrunde einmal mehr Verlass, der 31-jährige Goalgetter aus Kroatien gab den Torhütern gleich 16 Mal das Nachsehen und führt die Torschützenliste an. "Auch wenn es zum Herbstmeistertitel knapp nicht gereicht hat, konnten wir uns nach einem starken Frühjahr weiter steigern, sind auf dem richtigen Weg und stehen aktuell auf einem fixen Aufstiegsplatz. Somit sind wir mit dem bisherigen Abschneiden überaus zufrieden und gehen in einer ausgezeichneten Ausgangsposition in die entscheidende Phase der Meisterschaft", meint der Sektionsleiter.

Heimkehrer, neuer Torwart und vier weitere neue Kräfte, aber sechs Abgänge

Beim Trainingsauftakt am vergangenen Montag traf Coach Kenjar einen stark veränderten Kader an. Nach einem Gastspiel beim TSV Timelkam kehrte Vakkas Abbaci wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Mit Matija Dandic (ESV Wels) steht ein neuer Schlussmann zur Verfügung. Neben Daniel Zivkovic (Schwanenstadt) und Abdullah Gündüz (Wartberg/Krems) schlüpfen auch der Kroate Paul Culina und der Bosnier Pavo Draganovic ins Vöcklabrucker Trikot. "Auf unserem Zettel stand eigentlich nur die Verpflichtung eines Tormannes und konnten mit dem Transfer von Dandic, den wir bereits im letzten Sommer am Schirm hatten, dieses Thema positiv erledigen. Während Abbaci unbedingt zu uns zurück wollte, haben sich die übrigen Transfers quasi ergeben", begründet Klaus Stagl die intensiven Transferaktivitäten. Im Hausruckviertel gehen sechs Neuerwerbungen ans Werk, doch ebenso viele Akteure haben den Aufstiegsaspiranten verlassen. Neben Vuk Vucenovic, Oliver Zivanovic und Miroslav Gligoric, die gemeinsam zu Liga-Konkurrent Pinsdorf wechselten, haben auch Florian Riedler (Altmünster), Michael Anusic (Zipf) und Edonis Krasniqi (Lenzing) sich jeweils einem neuen Verein angeschlossen.
Im ersten Testspiel trifft die Kenjar-Elf am nächsten Sonntag, am Kunstrasen in Gmunden, auf die Kicker aus Niederthalheim. Die lange Vorbereitung beinhaltet auch ein Trainingslager in Kroatien.

"Aufstieg ist das einzige Ziel, der Meistertitel wäre die Kirsche auf der Torte"

Der Vöcklabrucker SC ist seit einigen Jahren in die untersten Leistungsstufe aktiv und strebt mit Vehemenz die Rückkehr in die 1. Klasse an. "Der Aufstieg ist das einzige Ziel, die Art und Weise spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Wir könnten mit dem zweiten Rang bzw. Fix-Aufstiegsplatz gut leben - derzeit nehmen wir diese Position ein. Natürlich wäre der Meistertitel eine tolle Sache und die Kirsche auf der Torte, aber die Konkurrenz schläft nicht", spricht der Sektionsleiter vor allem den bärenstarken Herbstmeister an, der seit geraumer Zeit am Tor zur 1. Klasse anklopft, am Aufstieg bislang aber stets knapp gescheitert war. "Man muss zunächst das Ende der Übertrittszeit abwarten, aber auch die Teams aus Timelkam, Pinsdorf, Lenzing oder Zell, die sich zum Teil erheblich verstärkt haben, sollte man auf der Rechnung haben. Nichtsdestrotz haben wir im Herbst den Grundstein zu einer erfolgreichen Saison gelegt, wollen zumindest den eroberten zweiten Platz behaupten und im Sommer in die 1. Klasse zurückkehren. Da in Finalspielen bekanntlich alles möglich ist, sind wir nicht heiß auf die Teilnahme an der Relegation".

 

Transferliste 2. Klasse Süd  

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