Irre Torflut in Timelkam! Union Gampern holt sich Tabellenführung zurück

Zum Aufeinandertreffen zweier Lokalrivalen kam es in der 17. Runde der 2. Klasse Süd am Sonntag in Timelkam. Der TSV Timelkam empfing dabei die Union Gampern. Die Rollen vor dieser Partie waren klar verteilt, die Gäste rund um Trainer Günther Pfarl gingen als klarer Favorit in diese Partie, hat man doch mit drei Siegen im bisherigen Frühjahr die Tabellenführung übernommen. Die Heimischen Timelkamer hatten in der Rückrunde hingegen erst zwei Punkte einheimsen können und einen Trainerwechsel vorgenommen. Schlussendlich wird dieses Spiel dieser zwei Mannschaften den Beteiligten und den Zuschauern noch lange im Gedächtnis bleiben, sahen die Fans nicht weniger als elf (!!) Tore in dieser Begegnung.

Unglaubliche sieben Tore in erster Halbzeit

Nur fünf Kilometer trennen die beiden Ortschaften Timelkam und Gampern, dementsprechend motiviert gingen sämtliche Beteiligte in diese Partie. Das Spiel nahm vor 150 Zuschauern am TSV-Sportplatz in Timelkam auch gleich von der ersten Minute an Fahrt auf. In der 12. Minute konnten die Fans den ersten Treffer dieser Partie bestaunen, als nach einem Angriff über die Seite Neven Gojic die 0:1-Führung für Gampern besorgte. Bereits zwei Minuten später konnte die Pfarl-Elf auf 0:2 erhöhen, Torschütze war diesmal Stürmer Christoph Fath. Nach diesen beiden Toren kam auch Timelkam besser in die Partie und erzielte in der 21. Minute prompt den Anschlusstreffer. Nach einem Eckball konnte der Ball nicht richtig geklärt werden, und Philipp Juhasz konnte den zweiten Ball verwerten. In der 32. Minute dann der zwischenzeitliche Ausgleich: nach einer schönen Kombination und einer Hereingabe konnte Tom Hutchison das Leder zum 2:2-Unentschieden in die Maschen befördern. Postwendend konnte der Tabellenführer aus Gampern jedoch wieder zurückschlagen, als nach einer Kombination durch die Mitte Christoph Fath seinen zweiten Treffer in diesem Spiel bejubeln konnte. In Minute 36 der dritte Treffer für Fath, er konnte nach einem Eckball per Kopf zum 2:4 erhöhen. Kurz vor der Pause setzte die Seifriedsberger-Elf aus Timelkam den Schlusspunkt in Halbzeit eins, nach einem langen Ball war Patrick Stubits zur Stelle und verkürzte auf 3:4.

Gampern macht in zweiter Halbzeit den Sack endgültig zu

Die zweite Halbzeit stand der ersten um nur wenig nach, denn bereits in der 52. Minute konnten die Zuschauer den nächsten Treffer bestaunen. Gamperns Dominik Neuhofer konnte einen Freistoß zum 3:5 verwandeln. In Minute 58 konnte Timelkam dann wiederum verkürzen, als nach einem neuerlich langen Ball wieder Patrick Stubits auf 3:4 aus Sicht von Timelkam stellen konnte. Danach gönnten die beiden Mannschaften den Zuschauern eine kurze Verschnaufpause, ehe in der 73. Minute der nächste Treffer fiel. Diesmal wieder auf der Seite der Gäste: Nach einem Freistoß war Dominik Neuhofer per Kopf zu Stelle und erhöhte auf 4:6. In der 81. Spielminute setzte dann der überragende Mann an diesem Nachmittag den Schlusspunkt. Christoph Fath erzielte nach einer Kombination seinen vierten Treffer in diesem Spiel und stellte den 4:7-Endstand her. Mit diesem Sieg übernimmt Gampern wieder die Tabellenführung von Steyermühl, welche gestern vorlegen konnten. Timelkam hingegen bleibt im Frühjahr sieglos und bleibt auf Platz zehn der Tabelle.

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Seifriedsberger, Trainer TSV Timelkam: "Für uns hat das Spiel unglücklich begonnen, das 0:1 war aus meiner Sicht klar Abseits. Wir waren heute hinten leider nicht sehr sattelfest, konnten offensiv aber trotzdem Akzente setzen. Es war ein offener Schlagabtausch und wir haben uns immer wieder zurückgekämpft. Kämpferisch und charakterlich war das eine sehr ansprechende Leistung, wir haben uns leider bei den vielen Standards nicht gut verhalten. Wenn du von sieben Gegentoren sechs aus Standards bekommst ist das sehr bitter."

Günther Pfarl, Trainer Union Gampern: "Wir haben gut angefangen und gleich zwei Tore geschossen. Nach diesen zwei Treffern haben wir dann ein bisschen ausgelassen und Timelkam wieder ins Spiel kommen lassen, danach waren wir aber wieder hellwach und haben uns wieder zurückgekämpft. Ich musste aufgrund drei gesperrter Spieler heute meine Hintermannschaft radikal umbauen, darum waren wir heute teilweise ein bisschen überfordert. Das war ein tolles Spiel für die Zuschauer, für uns als Trainer weniger."

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