Faustdicke Überraschung in Pinsdorf! Schlusslicht punktet in der Fremde erstmals seit 14. Mai 2022

Am 16. Spieltag der 2. Klasse Süd kam es in der Begegnung zwischen der ASKÖ DMS Pinsdorf und dem ATSV Timelkam zu einem vermeintlichen Duell "David gegen Goliath", waren im Aufeinandertreffen zwischen dem Fünftplatzierten und dem Schlusslicht der Tabelle die Rollen klar verteilt. Während die Maurer-Elf auf eigener Anlage seit 21. Mai 2022 ungeschlagen ist, reiste der Nachzügler nach neun Niederlagen in Serie mit schwerem Gepäck an. Doch die Pinsdorfer, die ihren Kader in der Winterpause erheblich verstärkt hatten, erlebten zwei Wochen nach einem 3:3-Remis in Bad Ischl erneut eine unliebsame Überraschung und mussten sich am Sonntagnachmittag mit einem enttäuschenden 1:1-Unentschieden zufrieden geben. Der ATSV hingegen gab im Sportzentrum ein kräftiges Lebenszeichen und konnte nach acht Auswärtspleiten am Stück in der Fremde erstmals seit 14. Mai 2022 punkten.

 

Ramakic bringt Favoriten kurz vor der Pause in Führung

Bei nasskalter Witterung und tiefem Boden nahm der Favorit sofort das Heft in die Hand und bestimmte von Beginn an das Geschehen. Doch die Gästeelf von Neo-Trainer Joseph Bauer, der im Winter das Zepter übernommen hatte, begegnete den Hausherren mit offenem Visier, kämpfte beherzt und hielt entschlossen dagegen. Die Pinsdorfer tauchten ab und an gefährlich vor dem Kasten des Nachzüglers auf, trafen im entscheidenden Moment aber des Öfteren die falsche Entscheidung. Es sah bereits nach einer torlosen ersten Halbzeit aus, ehe es kurz vor der Pause dann aber doch im ATSV-Gehäuse einschlug. Nach einer weiten Flanke verfehlte Manuel Lenzeder den Ball, nach dem individuellen Fehler des 36-jährigen Timelkamers war Mujo Ramakic auf und davon, ließ sich diese Chance nicht entgehen und brachte den Favoriten in Front.

Timelkam-Sektionsleiter sieht Ampelkarte

Auch nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Ljubas konnte die ASKÖ ihrer Favoritenrolle nicht wirklich gerecht werden. Der Tabellenletzte kämpfte weiterhin aufopferungsvoll, wusste in Halbzeit zwei ab und an auch spielerisch zu gefallen und setzte immer wieder Nadelstiche. Nach einem Laufpass hatte Qendrim Kabashi den Ausgleich am Fuß, der 30-Jährige, der seit rund zwei Jahren das ATSV-Trikot trägt, setzte den Ball aus aussichtsreicher Position aber neben das Tor. Mitte des zweiten Durchgangs, Aufregung im Sportzentrum. Nach einem Scharmützel an der Seitenlinie wurde Timelkams Sektionsleiter, Kustrim Dauti, aufgrund einer Unsportlichkeit und anschließender Kritik zwei Mal verwarnt und sah die Ampelkarte. 

Schlusslicht gleicht aus

Die Gäste ließen sich davon aber nicht beirren und durften sich am Beginn der Schlussviertelstunde über den Ausgleich freuen. Kabashi zog aus 18 Metern ab und versenkte die Kugel im langen Eck. Nach diesem Treffer erhöhte die Maurer-Elf die Schlagzahl und machte in der restlichen Spielzeit ordentlich Dampf, der Siegtreffer wollte den Pinsdorfern aber nicht gelingen. In Minute 90 fand das Schlusslicht sogar den Matchball vor, als der kurz zuvor eingewechselte Ermal Hetemi plötzlich vor ASKÖ-Schlussmann Vuk Vucenovic, der im Winter von Aufstiegsaspirant Vöcklabruck nach Pinsdorf gewechselt war, auf, der Lupfer des 24-Jährigen landete aber knapp neben dem Kasten. Kurz danach war Schluss, wurden mit einem 1:1-Unentschieden überraschend die Punkte geteilt.

Kustrim Dauti, Sektionsleiter ATSV Timelkam:
"Gegen Vöcklabruck haben wir eine Halbzeit lang eine gute Performance abgeliefert, am Sonntag hat die Leistung im gesamten Spiel gepasst. Auch wenn uns die Pinsdorfer ein wenig unterschätzt haben, hat unsere Mannschaft ein kräftiges Lebenszeichen gegeben, eine tolle kämpferische Leistung abgeliefert und verdient einen Punkt geholt".

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