Enzenkirchen: Es kann nur aufwärts gehen

Nicht so recht auf Touren kommt seit geraumer Zeit die Union RAIKA PWS Enzenkirchen. Das Team aus der 2. Klasse West-Nord  hält sich auch in der heurigen Saison in den hinteren Tabellenregionen auf, ist nicht zum ersten Mal in Besitz der "Roten Laterne". Resignation macht sich aber noch lange nicht breit. „Wir sind besser als es der 13. Tabellenplatz aussagt“, ist Sektionsleiter Franz Lang überzeugt.

Den Beweis soll sein Team schon im Frühjahr antreten. „Wir werden alles unternehmen, um einige Plätze wettzumachen“, verspricht der Sektionsleiter. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht - nur die Tordifferenz verdammt Enzenkirchen derzeit zum Schlusslicht-Dasein, acht Punkte weisen auch die Tabellennachbarn aus Rainbach und St. Aegidi auf. Da auch einige der davor klassierten Mannschaften bisher keine Bäume ausrissen, weiß Lang: „Der achte Platz ist im Bereich des Möglichen.“

Keine Neuerwerbung
Nach oben klettern müssen die Innviertler ohne Neuzugang. „Wir setzen den eingeschlagenen Weg fort, verzichten auf ausländische Spieler. Obwohl diese in den unteren Regionen den Unterschied ausmachen. Hätten wir zwei, würden wir vorne mitspielen“, ist sich Franz Lang sicher.
Doch auch im aktuellen Team sieht der Sektionsleiter wesentlich mehr Potenzial: „Ein große Manko im Herbst war die fehlende Disziplin. Vier Ausschlüsse sind einfach zu viel.“ Ebenso wünscht sich Lang von einigen Akteuren mehr Engagement: „Das Team muss als gesamtes mehr Ehrgeiz zeigen.“

Festhalten am Trainer
Den Trainer nimmt der Sektionsleiter aus dem Schussfeld: „Franz Parzer hat bislang gute Arbeit geleistet.“ In der Vergangenheit war dies nicht immer der Fall. „Da mussten wir öfter mal den Coach auswechseln, kamen inzwischen aber auch zur Erkenntnis: Es kann nicht immer der Trainer schuld sein.“ Franz Lang ist ein Urgestein im Verein, erlebte als Spieler die goldenen Jahre mit: „1988 stiegen wir in die Bezirksliga auf, hielten uns dort immerhin zwei Saisonen lang.“ Nach darauf folgenden, mehreren Saisonen in der 1. Klasse fristet Enzenkirchen nun seit elf Jahren sein Dasein im untersten Stockwerk des Unterhauses. „Wir haben einige gute Kicker im Nachwuchs, das macht mir Mut.“

Die Generation Lang
Für Nachschub aus der Generation Lang hat der Sektionsleiter längst gesorgt: Sein Sohn kickt in der U15, Neffe Christian führt mit fünf Treffern die Torschützenliste der Kampfmannschaft an. Diese nimmt heute die Vorbereitung fürs Frühjahr auf. Im ersten Testmatch misst sich Enzenkirchen am 11. Februar in Raab mit dem dortigen 1. Klasse-Klub.


Christian Reichel

Foto: Hraschan

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