ATSV Schärding: Kaderveränderung in der Winterpause

"Wir haben im Sommer einige Spieler verloren und die Abgänge nicht adäquat ersetzt, sondern die Mannschaft verjüngt. Demzufolge war uns bewusst, dass es zu einem Platz ganz vorne in der Tabelle nicht reichen wird. Eine Präsenz im unteren Tabellendrittel hätten wir aber nicht erwartet", erklärt Günter Huber, Sektionsleiter des ATSV Schärding. Nach einem vierten Rang im Vorjahr kamen die Mannen von Coach Rene Zehentmayer in der Hinrunde der 2. Klasse West-Nord nur als Neunter ins Ziel und wissen in der Tabelle lediglich die Nachzügler aus St. Marienkirchen, Bruck und Vichtenstein hinter sich. Beim Trainingsauftakt im Januar wird Schärdings Übungsleiter einren veränderten Kader vorfinden. 

 

Nur ein Heimsieg

Die Zehentmayer-Elf verabschiedete sich mit zwei Unentschieden in die Winterpause, in den neun vorangegangenen Spielen standen drei Siegen sechs Niederlagen gegenüber. "Nach den Abgängen von erfahrenen Spielern mussten die Jungen in die Bresche springen. Die Talente haben sich bemüht, sind aber noch nicht so weit. Zudem hatten wir im Herbst mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen", begründet der Sektionsleiter den Absturz ins untere Tabellendrittel. Während die Schärdinger sieben der elf bislang gesammelten Punkte in der Fremde holten, konnte von fünf Heimspielen nur ein einziges gewonnen werden.

 

"Es hat vorne und hinten gezwickt"

Drei Mannschaften kassierten mehr Gegentore, während lediglich das 1b-Team aus St. Marienkirchen weniger oft ins Schwarze traf. "In den vergangenen Jahren konnten wir uns zumeist auf eine stabile Defensive verlassen, aufgrund der Abgänge bzw. dem Fehlen von Towart Roland Wastl, der aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand und im Winter seine Karriere beenden bzw. zu einem anderen Verein wechseln wird, haben wir eine Menge Tore erhalten. Daran trägt aber nicht Keeper Lukas Reiterer, der anständige Leistungen abgeliefert hat, die Hauptschuld", weiß Huber. "Vorne hingegen tun wir uns seit einigen Jahren schwer, hat der Offensive auch in der Hinrunde die nötige Durchschlagskraft gefehlt. Wir erarbeiten uns zahlreiche Chancen, deren Verwerertung ist jedoch mangelhaft. Aber im Herbst hat es vorne und hinten gezwickt".

 

Zu- und Abgänge zu erwarten

In der Hallensaison ist der ATSV traditionell aktiv. Am 16. Dezember nimmt der Tabellenneute am Turnier des SK Schärding teil, im Januar veranstaltet der Klub den traditionellen Schärdinger Stadtcup. Danach pfeift Coach Zehentmayer die Vorbereitung an, die in diesem Winter eine lange und intensive sein wird. Beim Trainingsauftakt wird der Übungsleiter vermutlich das eine oder andere neue Gesicht antreffen. "Im Hinblick auf die nächste Saison wollen wir uns punktuell verstärken. Wir haben auch schon einige Gespräche geführt und werden im Winter Transfers tätigen. Wir werden einige Spieler holen, es wird aber auch ein, zwei Abgänge geben", erwartet Günter Huber eine intensive Übertrittszeit.

 

Anständige Rückrunde erwünscht

Obwohl für die Schärdinger die Saison mehr oder weniger schon gelaufen ist, hat der ATSV im Frühjahr einiges vor. "Aufgrund der bevorstehenden Transfers wird der Kader neu ausgerichtet, soll sich die Mannschaft in der Rückrunde finden. Auch wenn keine großen Sprünge möglich sind, ist der neunte Platz nicht unser Anspruch und streben eine deutliche Rangverbesserung an. Zudem wollen wir uns in der Frühjahrs-Tabelle anständig präsentieren, um in der nächsten Saison die Latte wieder etwas höher legen zu können", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor.

 

Günter Schlenkrich

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