Nach Abstieg, Trainerwechsel in Eggerding

In den letzten vier Jahren eroberte die Union Eggerding je zwei zweite und dritte Plätze, in der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord-West zeigte der Pfeil jedoch steil nach unten. Nach einem soliden Herbst kam die Union im neuen Jahr nicht in die Gänge, wurde in der Tabelle bis auf den letzten Platz durchgereicht und musste den schweren Gang in die 2. Klasse West-Nord antreten. "Nach den erfolgreichen letzten Jahren hätten wir einen Abstieg nicht für möglich gehalten. Doch zum einen haben uns im Winter mit Marcel Lenzbauer und Oliver Sabelja zwei wichtige Spieler verlassen, und zum anderen hatten wir ab dem ersten Rückrundenspiel großes Verletzungspech. Während andere Mannschaften, wie Neukirchen, in die Gänge gekommen sind, konnten wir den Abwärtstrend nicht stoppen und sind sogar am letzten Platz gelandet", schüttelt Sektionsleiter Andreas Aigner den Kopf.

 

Katastrophale Rückrunde und zu viele Gegentore

Im Herbst sammelten die Eggerdinger immerhin 19 Punkte. in der Rückrunde wanderten aber nur neun Zähler auf das Konto. "Beim Rückrundenauftakt hat Kapitän Rene Weidinger einen Armbruch erlitten, im zweiten Match hat es Andras Kerek erwischt, ist auch der Ungar aufgrund eines Mittelfußknochenbruches ausgefallen. In der Folge mussten wir verletzungsbedingt oder aufgrund von Sperren ständig Spieler vorgeben. Am Schluss waren wir aber halbwegs wieder komplett. Aber zu diesem Zeitpunkt war jedes Match ein Endspiel und haben dem Druck nicht standgehalten", so Aigner, der sich über fünf Heimsiege freuen konnte, in der Fremde fuhr der Absteiger zwei "Dreier" ein. Immerhin sechs Teams trafen weniger oft ins Schwarze, die Union kassierte jedoch satte 52 Gegentore. "Vorne waren wir in jedem Spiel für ein Tor gut, hinten hingegen haben wir viel zu viele Tore kassiert. Auch wenn wir immerhin 28 Punkte gesammelt haben und diese Anzahl in anderen Liga zum Klassenerhalt gereicht hätte, haben wir in einer ungemein ausgeglichenen Liga den letzten Platz belegt und sind somut zurecht abgestiegen. Wir haben des Öfteren schlecht gespielt, hatten aber auch kein Glück", meint der Sektionsleiter.

 

Neuer Trainer - drei Zu- und zwei Abgänge

Der bisherige Spielertrainer Gerald Puttinger trat zurück und beendete auch seine aktive Karriere, in Notfällen steht der Routinier jedoch zur Verfügung. Wolfgang Benezeder, der in der letzten Saison in Rottenbach tätig war, trägt ab sofort die Verantwortung. "Benezeder ist ein ausgezeichneter Trainer und zudem hochmotiviert. Wir sind fest davon überzeugt, mit seiner Verpflichtung eine gute Wahl getroffen zu haben", sagt Andreas Aigner. Beim Trainingsauftakt wird der Neo-Coach neben Rückkehrer Oliver Sabelja (Rainbach/I.) mit Julian Wiesner (St. Marienkirchen/Schärding) und Soner Engin (ATSV Schärding) zwei weitere neue Kräfte begrüßen können. Marte Földi (Taiskirchen) und Andras Kerek sind hingegen nicht mehr dabei. "Wir halten die Aiugen und Ohren weiterhin offen, in unserer Situation ist es aber nicht einfach, Spieler zu verpflichten, die einen weiterhelfen können", schließt Aigner weitere Transfers nicht dezidiert aus.

 

"Einen Aufstieg kann man nicht erzwingen"

Am 5. Juli nimmt der Absteiger die Vorbereitung in Angriff und bestreitet am 13. Juli, im Rahmen des Innviertler Cups, gegen Bezirksligist Münzkirchen das erste Match. In Eggerding ist die Enttäuschung nach wie vor groß, inzwischen werden aber die Ärmel hochgekrempelt. "Wir sind zuversichtlich, dass unter Neo-Trainer Benezeder die Trendwende ehestmöglich glingt. Grundsätzlich wollen wir vorne mitmischen, ein sofortiger Wiederaufstieg ist naturgemäß aber nicht einfach, zudem kann man einen Aufstieg nicht erzwingen. Aber wir wollen von Beginn an bei der Musik dabei sein und sehen der Meisterschaft zuversichtlich entgegen", meint der Sektionsleiter.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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