Union Eggerding: "Sofortiger Wiederaufstieg ist kein Muss, darf aber passieren"

In den letzten Jahren war die Union Eggerding in der 1. Klasse Nord-West aktiv und zumeist im Vorderfeld der Tabelle präsent. Aufgrund einer katastrophalen Rückrunde mit nur neun gesammelten Punkten wurde die Union aber bis auf den letzten Platz durchgereicht und musste den schweren Gang in die 2. Klasse West-Nord anrtreten. Einen Stock tiefer tat sich der Absteiger zunächst schwer, ehe die Mannen von Neo-Trainer Wolfgang Benezeder eine Siegesserie starteten, Anschluss fanden uns als Dritter lediglich zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz überwintern.

 

Nach holprigem Start mit beeindruckender Siegesserie - enorme Auswärtsstärke

Die Benezeder-Elf kam nicht wirklich aus den Startblöcken, musste in den ersten sechs Spielen gleich vier Niederlagen einstecken und stand zu diesem Zeitpunkt nur auf dem zehnten Tabellenplatz. In der Folge mischten die Eggerdinger die Liga auf, fuhren in den übrigen sechs Partien ebenso viele "Dreier" ein und sind im Aufstiegskampf mittendrin und voll dabei. "Nach dem Abstieg war es nicht einfach. Wir haben das System umgestellt, hat es eine Zeitlang gedauert, bis die Viererkette funktioniert hat. Doch dann ist es plötzlich in die andere Richtung gegangen und haben die Trendwende geschafft", freut sich Sportchef Georg Estermann. Auf eigenem Platz behielt der Absteiger nur zwei Mal die Oberhand, feierte in der Fremde aber nicht weniger als sechs Siege. "Vor geraumer Zeit waren wir daheim eine Macht, nach dem Abstieg sind wir plötzlich auswärts bärenstark. Sollten wir im Frühjahr zur alten Heimstärke finden, ist einiges möglich, zumal uns in der Rückrunde sieben Heimspiele erwarten", ortet Estermann einen möglichen Joker. Während vier Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, kassierte lediglich Herbstmeister Schardenberg weniger Gegentore. "Wir blicken auf zwei unterschiedliche Herbsthältfen zurück. Nach einer Durststrecke haben wir wieder in die Spur gefunden und wollen den Schwung ins neue Jahr mitnehmen", meint der Sportchef.

 

Neuer Stürmer und drei Abgänge

In Eggerding hat sich der Kader in der noch jungen Winterpause verändert. Neben dem Kroaten Oliver Sabelja stehen künftig auch die beiden Tschechen, Martin Svehla und Vaclav Kule, nicht mehr zur Verfügung. Dafür geht im neuen Jahr Stürmer Daniel Kögl (St. Martin/I.) beim Tabellendritten auf Torejagd. "Auch wenn Daniel mit 34 Jahren nicht mehr der Jüngste ist, weiß er nach wie vor, wo das Tor steht und kann unserer jungen Mannschaft helfen. Darüberhinaus sind im Winter keine Transfers geplant. Da die Verletzten wieder fit sind, verfügen wir über einen breiten Kader", sieht sich Georg Estermann nicht nach weiteren Verstärkungen um.

 

Trainingslager im Burgenland - kein Druck in Eggerding

Im Dezember stehen in Eggerding Lauf-Einheiten auf dem Programm, ehe der Drittplatzierte am 10. Januar die Vorbereitung in Angriff nimmt., Ende Februar schlagen die Kicker ihre Zelte im Burgenland auf und halten in Steinbrunn ein Trainingslager ab. Nach der beeindruckenden Siegesserie ist die Union auf den Geschmack gekommen und möchte im Aufstiegskampf ein ernstes Wort mitreden. "Nach dem Abstieg wollten wir uns im oberen Drittel der Tabelle zeigen, war eine Präsenz im Aufstiegskampf eigentlich nicht geplant und hat uns überrascht. Auch wenn wir keinen großen Druck verspüren, werden wir im neuen Jahr versuchen, die Chance zu nutzen", so Estermann. "Nach der beeindruckenden Siegesserie ist die Mannschaft hochmotiviert und möchte im Frühjahr an die starken Leistungen anknüpfen. Natürlich wollen wir weiterhin vorne mitmischen, der sofortige Wiederaufstieg ist aber kein Muss, darf aber durchaus passieren. Sollte es am Ende nicht reichen, haben wir zumindest eine junge, gute Mannschaft geformt und wollen in der nächsten Saison angreifen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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