ATSV Schärding: "Hätten uns einige Punkte mehr und eine bessere Platzierung erhofft"

Nach einer schwachen Rückrunde kam der ATSV Schärding im Vorjahr als Sechster ins Ziel. Auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse West-Nord überwintert die Mannschaft von Trainer Björn Friedl am sechsten Rang, der ATSV hat den Relegationsplatz aber noch nicht aus den Augen verloren. "Gegenüber dem enttäuschenden Frühjahr konnten wir uns erheblich steigern, hätten uns jedoch einige Punkte mehr und eine bessere Platzierung erhofft. Mit einer starken Rückrunde ist der Sprung auf den Relegationsplatz aber noch möglich", erklärt der Coach.

 

Erfolgreicher Start, aber bittere Niederlage zum Herbstausklang

Die Friedl-Elf kam gut in die Gänge und fuhr in den ersten sechs Runden vier "Dreier" ein. Den guten Lauf konnten die Schärdinger aber nicht fortsetzen, standen in den nächsten fünf Spielen zwei weiteren Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber, ehe der ATSV im letzten Match gegen Eggerding knapp den Kürzeren zog. "Wir haben ein anständige Hinrunde absolviert und waren gut dabei, haben durch die bittere Niederlage gegen Eggerding aber den Anschluss verpasst, weshalb der Rückstand auf den Zweiten auf sechs Punkte angewachsen ist", so Friedl, der sich über vier Heimsiege freuen konnte, in der Fremde behielt der Sechstplatzierte zwei Mal die Oberhand. Während nur drei Mannschaften weniger Treffer bejubeln konnten, kassierten sechs Terams weniger Gegentore. "Vorne haben wir regelmäßig getroffen, hinten jedoch einige Tore zu viel erhalten, die uns jene Punkte gekostet haben, um ganz vorne dabei zu sein. Dennoch war der Herbst in Summe in Ordnung. Zudem setzen wir seit geraumer Zeit ausschließlich auf Spieler, die auch bei den Trainings dabei sind und verzichten auf echte Legionäre", weiß Björn Friedl.

 

Vier Zugänge - gelungenes Trainingslager in Ungarn

Admir Hodzic, der sich schon im Herbst verabschiedet hat und inziwschen in Deutschland kickt, ist nicht mehr dabei. Horst Gruber (St. Aegidi) und Kazim Kiris (Deutschland) kehrten wieder zu ihrem Stammverein zurück. Auch Mario Stjepanovic (Enzenkirchen) und Marko Mestrovic (Rainbach/I.) streifen im neuen Jahr das ATSV-Trikot über. "Wir haben uns gut verstärkt, wenngleich Gruber nur in Notfällen als Torwart zur Verfügung steht. Horst bekleidet das Amt des Jugendleiters und hat ein gutes Konzept entwickelt", so Friedl.
Der Tabellensechste bestritt bislang vier Testspiele: 5:4 gegen Hochkirchen, 2:2 gegen Thalheim, 2:2 gegen Obernberg und 1:7 gegen Mehrnbach. Am kommenden Samstag ist die Reserve von Landesligist Esternberg der nächste Gegner. "In den vergangenen Tagen waren wir in Ungarn und haben ein Trainingslager abgehalten. Am Plattensee waren die Bedingungen ausgezeichnet, konnten auf einem Kunstrasen trainieren und zudem die Gemeinschaft intensivieren", meint der Trainer.

 

Mit Zuversicht in die Rückrunde

Der ATSV startet mit einem Sechs-Punkte-Rückstand auf den Zweiten aus St. Willibald in die entscheidende Phase der Meisterschaft und hat den Relegationsplatz noch nicht aus den Augen verloren. "In absehbarer Zeit wollen wir wieder in die 1. Klasse zurückkehren, in dieser Saison ist der Aufstieg aber kein Muss, wenngleich wir alles versuchen werden, auf den zweiten Platz zu klettern", so Friedl. "Um im Spitzenfeld der Tabelle zu landen, müssen wir eine nahezu perfekte Rückrunde absolvieren, zudem muss die Bilanz in den direkten Duellen, im Gegensatz zum Herbst, positiv ausfallen. Auch wenn wir keinen Druck verspüren, wollen wir im Frühjahr eine gute Rolle spielen, egal was am Ende herausspringt".

 

Zugänge:
Mario Stjepanovic (Union Enzenkirchen)
Marko Mestrovic (zuletzt Union Rainbach/I.)
Horst Gruber (zuletzt Union St. Aegidi)
Kazim Kiris (Deutschland)

Abgang:
Admira Hodzic (Deutschland)

Transferliste OÖ 2. Klasse West-Nord

Bisherige Testspiele:
5:4 gegen USC Hochkirchen (2KL)
2:2 gegen Union Thalheim (BLS)
2:2 gegen SV Obernberg (1SW)
1:7 gegen Union Mehrnbach (1SW)

Testspiele-Übersicht OÖ 2. Klasse West-Nord

 

Günter Schlenkrich

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