TSV Aurolzmünster: "Der gesamte Verein steht geschlossen hinter der Entscheidung des ÖFB"

Nach einer längeren Durststrecke gelang dem TSV Aurolzmünster nach einem Gruppenwechsel im Herbst die Trendwende, kam in der Hinrunde der 2. Klasse West-Nord als Vierter ins Ziel und überwinterte nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Die Hauch-Elf nahm sich auch für das Frühjahr viel vor, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für die Innviertler aber ein jähes Ende. Obmann Stefan Regl nahm sich für Ligaportal Zeit für ein Interview und beantwortete aktuell interessante Fragen.

 

Stefan, wie beurteilst Du den bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie und wie erwartest Du die weitere Entwicklung?

"Ich gehe davon aus, wenn die Menschen die Maßnahmen und Vorschriften befolgen, sich die Situation beruhigen wird und hoffe, dass keine zweite Welle kommt".

Das ÖFB-Präsidium hat beschlossen, die Saison zu beenden und nicht zu werten. Kannst Du diese Entscheidung nachvollziehen oder hättest Du eine andere Option gewählt?

"Der Abbruch der Saison ist definitiv nachvollziehbar. Der gesamte Verein steht geschlossen hinter der Entscheidung des ÖFB. Wir haben eine interessante Diskussion darüber geführt, die Saison gegebenenfalls im Herbst zu beenden und 2021 auf eine Meisterschaft im Kalenderjahr umzusteigen. Aber seitens des Verbandes hat ein Austausch mit den Vereinen leider nicht stattgefunden".

Kannst Du nachvollziehen, dass der ÖFB der Bundesliga bezüglich Fortsetzung der Saison freie Hand lässt, im Amateur-Bereich aber einmal mehr über die Vereine drübergefahren ist?

"Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Bestreben der Bundesliga vetretbar. Die Profi-Vereine sollten diese Krise jedoch zum umdenken nutzen, neue Strukturen schaffen und künftig wirtschaftlich nachhaltig arbeiten"

Freut Dich die angekündigte Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes, oder ist ein Training unter den derzeit geltenden Bestimmungen nicht sinnvoll?

"Wir freuen uns, dass ab Mitte Mai ein Training vermutlich wieder möglich ist, müssen allerdings die Spieler und Funktionäre bei Laune halten. Das versuchen wir auch in Form von gemeinsamen Renovierungsarbeiten am Sportplatz. Die Spieler kümmern sich aber auch um den Nachwuchs und werden zum Teil das Training leiten. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen ist die Herausforderung aber groß, sind im Nachwuchs jedoch bemüht, die Nähe zu den Eltern zu suchen". 

Ist ein Saisonstart im Herbst realistisch?

"Grundsätzlich glaube ich daran. Wenn die Vorschriften befolgt werden und wir kühlen Kopf bewahren, ist ein Start im Herbst möglich".

Wie ist die aktuelle Situation in Deinem Verein? Ist die Kaderplanung für die nächste Saison schon angelaufen bzw. gibt es bereits Veränderungen?

"Wir haben vor rund vier Jahren die Strategie geändert und setzen vorwiegend auf Eigenbauspieler. Allerdings ist jeder Kicker, der bei uns spielen möchte, herzlich willkommen. Aus heutiger Sicht ist bis auf Kapitän Johann Liederer, der die Schuhe an den Nagel hängt, keine Kaderveränderung zu erwarten".

 

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