"Für uns gibt es nur ein Ziel" - Prambachkirchens Sektionsleiter Walter Pils im Interview

Auf beachtliche Art und Weise präsentierte sich die Union Raiffeisen Prambachkirchen in den vergangenen Jahren: Stets wusste man mit erfrischendem Offensivfußball zu überzeugen und kombinierte dies darüber hinaus mit einer beeindruckenden defensiven Stabilität. Der Aufstiegskampf in der 2. Klasse West-Nord entpuppte sich im Laufe der Zeit folglich als Fixprogramm der Union. Auch in der vergangenen annullierten Spielzeit überwinterte man in Prambachkirchen als Herbstmeister, die Corona-Pandemie machte damals jeglichen Aufstiegsambitionen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Dass man diesen Rückschlag bereits zur Gänze verkraftet hat, zeigte die Kellermayr-Truppe bis dato auf eindrucksvolle Manier: Lediglich eine Partie wurde in dieser Herbstmeisterschaft verloren, der Rückstand auf den Leader aus Schardenberg mit einem Pünktchen vernichtend klein – die nunmehrigen Hoffnungen auf den Aufstieg umso größer. Ligaportal.at sprach mit dem Sektions- und sportlichen Leiter der Union, Walter Pils.

 

Ligaportal.at: Auf den Spitzenreiter Schardenberg fehlt lediglich ein Zähler. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Abschneiden Ihrer Mannschaft?

Pils: „Obwohl wir so viele Verletzte im Herbst hatten, ist es uns wirklich gut gegangen. Wie bereits in den letzten drei Jahren war es vor allem das Kollektiv, das uns so stark gemacht hat. Die langjährige Arbeit im Nachwuchs und der unbändige Zusammenhalt im Verein tragen mittlerweile endlich Früchte, darauf haben wir lange gewartet. Die harte Arbeit hat sich wirklich ausgezahlt.“

Ligaportal.at: Die Corona-Pandemie stellt den Unterhaus-Fußball gänzlich auf den Kopf. Wie ist Ihre Mannschaft damit umgegangen?

Pils: „Wir waren zwar im letzten Jahr Herbstmeister, im Sommer hat es aber dann natürlich auch ein wenig gebraucht, bis wir wieder zusammengefunden haben. Zudem haben zwei langjährige Stützen im Frühjahr die Fußballschuhe an den Nagel gehängt, das haben wir schon gemerkt. Dadurch hatten wir im Herbst, auch durch die vielen Verletzungen, einen sehr dünnen Kader zur Verfügung. Wir haben aber bis zum Schluss die Leistungen aus dem Vorjahr bestätigt und haben uns von der Pandemie nicht beeinflussen lassen.“

Ligaportal.at: Welche Maßnahmen wurden vereinsintern gesetzt, um die Ansteckungsgefahr weitestgehend zu minimieren?

Pils: „Wir waren eine brave Schafherde, die sich ganz genau an die Vorgaben der Regierung beziehungsweise des Verbandes gehalten hat. Wir haben zum Glück auch nie positive Fälle in unseren Reihen gehabt und konnten alle unsere Spiele wie geplant durchführen. Dadurch haben wir dahingehend gar keine Probleme gehabt und sind gut durch dir Herbstmeisterschaft gekommen.“

Ligaportal.at: Inwiefern wurden Sie in finanzieller Hinsicht von der Pandemie getroffen?

Pils: „Wir haben normalerweise immer zwischen 200 und 600 Leute bei unseren Heimspielen. Durch die Einschränkungen der Zuschauerzahlen merken wir dadurch natürlich Umsatzeinbußen. Zudem haben wir sehr geringe Einnahmen durch Sponsoren. Deswegen arbeiten wir viel mit der Kantine, die wir selber betreiben. Aber auch da ist heuer wenig unter dem Strich übergeblieben.“

Ligaportal.at: Haben Sie für den Winter Transfers geplant, um die Mannschaft noch weiter zu verstärken?

Pils: „Wir halten die Augen immer offen. Es gibt einige Spieler, die momentan auswärtig spielen, um diese werden wir uns wie immer bemühen. Wir wollen die Breite im Kader einfach weiter vergrößern. Allerdings kommen auch einige Verletzte wieder zurück und junge ambitionierte Spieler aus der U17, aus der bereits im Herbst drei Akteure regelmäßig dabei waren, rücken konstant nach.“

Ligaportal.at: Was sind die Ziele für die Frühjahrsmeisterschaft, sofern gespielt werden kann?

Pils: „Für uns gibt es nur ein Ziel – Aufstieg.“

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