SV Aschach/Donau muss Liga erneut wechseln

Während viele Vereine in Oberösterreich in ihren Ligen quasi zum "Inventar" gehören, muss der SV Sparkasse Aschach/Donau fast jährlich die Gruppe wechseln. Die Kicker aus dem Hausruckviertel waren in der inzwischen aufgelösten Gruppe Mitte-Ost aktiv und wechselten im Vorjahr in die Gruppe Nord-West, wo sie als Achter ins Ziel kamen. Nach einem kurzen Gastspiel im "Nord-Westen" schlägt der SVA nun seine Zelte in der 2. Klasse West-Nord auf und betritt dort absolutes Neuland. "Auch wenn der Verein in den vergangenen Jahren stets die Liga wechseln musste, war die Überraschung groß, als wir im  Sommer dieser Liga zugeteilt wurden. Damit hätten wir nicht gerechnet, aber jetzt kennen wir in Oberösterreich fast schon jede Ecke. Erfreulich ist zumindest, dass auch der UFC Hartkirchen und die Union Stroheim diesen Weg mitgehen mussten und wir in dieser uns völlig fremden Liga zumindest zwei Vereine kennen", erklärt Basem Tawadrous, der Mitte der Rückrunde Julius Raliukonis nachgefolgt war und erst seit wenigen Monaten als Trainer die Verantwortung trägt.

 

Vorne und hinten mit Problemen

Die Aschacher sammelten im Herbst immerhin 19 Punkte, in der Rückrunde wanderten aber nur 14 Zähler auf das Konto. "Wir waren im Niemandsland der Tabelle und haben darum die Jungen forciert", begründet der Neo-Coach die mäßige Frühjahrs-Bilanz. Während nur vier Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durften lediglich drei Teams weniger Treffer bejubeln. "Die Tor-Bilanz sagt aus, dass es vorne und hinten nicht wunschgemäß gelaufen ist. Wir haben zu wenig Tore erzielt, aber leider zu viele erhalten. Da ich erst seit Ende April im Amt bin, kann ich mich zu den Erwartungen und Zielen des Vereins bezüglich der letzten Saison nicht außern, aber in der 2. Klasse sollte es grundsätzlich das Bestreben sein, in der Tabelle vorne mitzumischen", meint Basem Tawadrous.  

Fünf neue Kräfte und zwei Abgänge

Merlind Hondozi (UFC Eferding) und Lukas Wimmer (Gramastetten) haben den Klub verlassen. Dafür wanderten mit Dominik und Patrick Ratzberger sowie Muhamed Eminhazari und Nazaret Yeremyan gleich vier Kicker von Bezirksliga-Aufsteiger UFC Eferding zum Liga-Neuling. Zudem verpflichteten die Aschacher mit Muamer Göktas (Feldkirchen/Donau) einen Stürmer. "Von Muamer hätten wir uns vorne, die in der letzten Saison fehlenden Tore erwartet, er hat jedoch mit einer Knieverletzung zu kämpfen und wird uns im Herbst vermutlich nicht zur Verfügung stehen", so Tawadrous.

Präsenz im Vorderfeld der Tabelle erwünscht

Seit bereits 27. Juni bereiten sich die Aschacher auf die neue Saison vor, aber erst am morgigen Samstag wird gegen Westbahn Linz das erste Testspiel bestritten. Obwohl der SVA nach dem Gruppenwechsel absolutes Neuland betritt, nimmt sich der Coach einiges vor. "Auch wenn wir, bis auf Hartkirchen und Stroheim, die Gegner bzw. Sportplätze nicht kennen, gibt es nur ein Ziel, im Vorderfeld der Tabelle mitzumischen. In der vergangenen Saison waren wir im Niemandsland präsent, nach dem Gruppenwechsel ändert sich für uns nicht nur die Liga, auch die Positionierung soll sich ändern", sagt Basem Tawadrous.

 

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