UFC St. Agatha wechselt Trainer und verliert Torschützenkönig

In den beiden coronabedingt abgebrochenen Meisterschaften der 2. Klasse West-Nord stand der UFC St. Agatha am neunten bzw. elften Tabellenplatz. In der vergangenen Saison zeigte der Pfeil im Hausruckviertel vorsichtig nach oben, kletterten die Agathenser in die obere Hälfte der Tabelle und kamen als Sechster ins Ziel. Nach dem Ende der Ära von Trainer Markus Panacker trägt beim UFC seit wenigen Wochen ein neuer Übungsleiter die Verantwortung. Der Neo-Coach muss künftig auf die Tore von Tobias Lehner verzichten - der Goalgetter, der mit 30 Treffern sich als Torschützenkönig feiern lassen konnte, geht nun in der Bezirksliga auf Torejagd.

 

"Remis-König" der Liga - 30 Lehner-Tore

Die Panacker-Elf kam stabil durch die Saison, sammelte im Herbst 19 Punkte und holte in der Rückrunde 20 Zähler. "Die Manschaft hat sich gegenüber den letzten Jahren erheblich gesteigert und eine Top-Saison absolviert. In einem engen Rennen waren wir ganz gut dabei und am Ende haben auf den Relegationsplatz nur wenige Punkte gefehlt. Die fehlenden Zähler haben wir bei den nicht weniger als neun Unentschieden liegenlassen und waren quasi der Remis-König der Liga", erklärt Sportchef Kurt Würzl. Der Sechsplatzierte feierte sechs Heimsiege und behielt in der Fremde vier Mal die Oberhand. Während sechs Teams weniger Gegentore kassierten, trafen nur drei Mannschaften öfter ins Schwarze - Tobias Lehner zeichnete für stolze 30 der 59 UFC-Treffer verantwortlich. "Auch wenn Tobias eine tolle Saison absolviert und regelmäig getroffen hat, hat vorne ab und an die nötige Effizienz gefehlt. Und hinten haben wir ein paar Tore zu viel erhalten. Das ändert aber nichts daran, dass wir mit dem Abschneiden überaus zufrieden sind, zumal zu einem Platz ganz vorne in der Tabelle nicht viel gefehlt hat", so Würzl.

Neuer Trainer

Nach zweijähriger Amtszeit nimmt sich Markus Panacker aus privaten Gründen eine Auszeit. "Wir wollten mit Markus unbedingt verlängern, er ist aber ausgebrannt und gönnt sich darum eine Pause. Auf der Suche nach einem neuen Trainer sind wir aber fündig geworden und zuversichtlich, einen guten Griff getan zu haben", spricht der Sportchef die Verpflichtung von Roland Ulrich an, der zuletzt in Taufkirchen/Trattnach tätig war. "Roland ist ein exzellenter Trainer, mit St. Aegidi und Meggenhofen jeweils aufgestiegen und war zudem auch als Co-Trainer beim jetzigen Landesligisten, Union Peuerbach, tätig. Ulrich war überall erfolgreich, kann eine Mannschaft formen und sind überzeugt, dass ihm das auch bei uns gelingen wird".

Zwei neue Kräfte - Torschützenkönig wechselt in die Bezirksliga

Während Daniel Siess (Nüziders) der Liebe wegen seinen Wohnsitz von Vorarlberg nach St. Agatha verlegt hat, der Verteidiger verletzungsbedingt aber vermutlich erst im Frühjahr ins Geschehen eingreifen kann, wechselte Krisztian Beregszaszi gemeinsam mit dem neuen Übungsleiter von Taufkirchen zum UFC. "Die Beiden kennen sich schon lange und sind gute Freunde. Krisztian ist nicht mehr der Jüngste, wenn er fit ist, aber eine Top-Verstärkung", weiß Kurt Würzl, der den Wechsel von Torjäger Tobias Lehner zu Bezirksligist Neumarkt/Pötting erwartet hat. "Natürlich schmerzt sein Abgang, zumal Tobias ein Eigengewächs ist und in der letzten Saison unglaubliche 30 Tore erzielt hat. Aber ihm liegen seit zwei Jahren Angebote vor, jetzt hat sich dieser Wechsel ergeben und möchte sein Können in der Bezirksliga unter Beweis stellen". Darüberhinaus verzeichnet der Klub keinen Abgang, nach einem Kreuzbandriss droht Verteidiger Florian Sandberger jedoch unter Umständen das Karriereende.

Negative Testspiel-Bilanz - Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht

Im Rahmen der Vorbereitung bestritten die Agathenser bislang vier Testspiele: 2:0 gegen Hartkirchen, 2:4 gegen Natternbach, 0:2 gegen Neukirchen/Walde und 1:6 gegen Waizenkirchen. Am morgigen Donnerstag steht der nächste Test, gegen Wilhering, auf dem Programm. "Die Ergebnisse sind nicht berauschend, aber der neue Trainier hat die bisherigen Partien dazu genutzt, die Spieler kennenzulernen und hat zudem einiges probiert", begründet der Sportchef die negative Testspiel-Bilanz. Nach einer ansehnlichen Spielzeit nimmt sich der UFC St. Agatha auch für die neue Saison viel vor. "Natürlich kommt es auch darauf an, ob es uns gelingt, den Abgang von Torjäger Lehner zu kompensieren. Nichtsdestotrotz verfügt unser Kader über eine ausgezeichnete Qualität, demzufolge wollen wir im Aufstiegskampf mitmischen und streben einen Top-Fünf-Platz an. Schon in der letzten Saison hat nicht viel gefehlt, darum wollen wir am Kuchen mitnaschen", so Würzl.

 

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