SV Freinberg verschenkt im Spitzenspiel gegen Natternbach in letzter Sekunde den Sieg

Im Spitzenspiel der 2. Klasse West-Nord gastierte Tabellenführer Union Natternbach beim drittplatzierten SV Freinberg. Die 160 Zuschauer, darunter auch zahlreich mitgereiste Schlachtenbummler aus Natternbach, sorgten für Volksfeststimmung auf den Rängen und wurden mit einem offenen Schlagabtausch und am Ende leistungsgerechten 2:2-Unentschieden belohnt.

 

 

Schiedsrichter sorgt für Aufregung

Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel, schließlich würde der Sieger dieses Duells von der Tabellenspitze lachen. In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend und so sorgte Schiedsrichter Desch für den ersten Aufreger der Partie. Freinbergs Kapitän René Engertsberger, bereits in der 17. Minute wegen Kritik mit der gelben Karte verwarnt, zeigte sich bei einem Zweikampf nur wenig zimperlich und hatte Glück, dass der Mann in Schwarz beide Augen fest zudrückte und es bei einer letzten Ermahnung beließ. Die nächste turbulente Szene ließ dann bis zur 42. Minute auf sich warten. Bei einem Rückpass zu Natternbach-Goalie David Mayr-Pranzeneder zögerte dieser zu lange und klärte schließlich mit den Händen anstatt den Ball mit dem Fuß wegzuschlagen. Die logische Folge war ein indirekter Freistoß aus acht Metern für die Freinberger. Das kurze Abspiel nützte Tschechen-Bomber Vaclav Mrkvicka und knallte den Ball unhaltbar ins Netz. Somit ging es mit 1:0 für den SV Freinberg in die Pause.

Spannung pur in der Schlussphase

Nach Wiederanpfiff entwickelte sich ein wahrer Schlagabtausch. Die mit Ex-Bundesliga-Profi Davorin Kablar angetretenen Natternbacher wollten nun unbedingt den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder am routinierten Schlussmann der Freinberger, Gerald Haas. In der 57. Minute danndoch der verdiente Ausgleich. Nach einem Abpraller sprang der Ball direkt vor die Beine von Natternbach-Torjäger Schmidbauer. Der Youngster fackelte nicht lange und hämmerte das Leder mit einem sehenswerten Volleykracher ins Gehäuse der Gastgeber. Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In der 74. Minute besorgte Freinbergs Topscorer David Stastny mit einem strammen Schuss die erneute Führung der Schwarz-Weißen. Tschechische Festspiele in Freinberg!

Die Natternbacher waren nun gezwungen alles auf eine Karte zu setzen und warfen in den letzten Minuten alles nach vorne. Selbst Abwehrhühne Davorin Kablar versuchte sich in der Schlussphase als Mittelstürmer. Die Uhr des Schiedsrichters zeigte bereits die 93. Minute an, als der erst 17-jährige Florian Starkl mit einer traumhaft angetragenen Flanke Jolly Joker Thomas Beham bediente und dieser per Kopf die Vorlage über Gerald Haas hinweg ins Tor verwertete. Grenzenloser Jubel bei den Spielern und den mitgereisten Fans der Natternbacher über den Last Minute-Ausgleich. Auf der anderen Seite Schockstarre bei den Gastgebern aus Freinberg. Durch das 2:2 konnten die Rot-Weißen die Tabellenführung behaupten.

Manfred Pichler, Co-Trainer Union Natternbach:
Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt in Freinberg. Natürlich war der Ausgleich in letzter Sekunde glücklich, dennoch denke ich, dass das Unentschieden aufgrund unserer Leistung in Ordnung geht. Ich freue mich auch für unsere jungen Spieler, die eine Top-Leistung abgerufen haben.

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