St. Johann/Walde strebt "Tabellenführung" an

alt"Es war nicht unser Herbst. Dabei haben wir uns im Sommer wesentlich mehr vorgenommen, konnten aber aus verschiedenen Gründen unsere Ziele nicht erreichen", erklärt Franz Angermayr, Sektionsleiter der Union St. Johann am Walde das mäßige Abschneiden in der 2. Klasse West. Ohne einem einzigen Heimsieg und mit fünf Niederlagen in Serie am Saisonende verabschiedete sich die Elf rund um Spielertrainer Erich Schönberger auf dem elften Tabellenplatz in die Winterpause.

"Wir hatten mit großem Verletzungspech zu kämpfen, zudem sind uns aus beruflichen und anderen Gründen immer wieder Spieler nicht zur Verfügung gestanden, weshalb wir nie mit derselben Aufstellung antreten konnten. Und da wir nur mit eigenen Spielern agieren und der Kader deshalb nicht der größte ist, hat es am Ende zu keiner besseren Platzierung gereicht", sagt der Sektionsleiter. "Aber dafür konnten einige Spieler aus dem U16-Team, das den Herbstmeistertitel erringen konnte, eine Talentprobe ablegen."alt

Die Gefahr der "Roten Laterne" nimmt der Sektionsleiter eher von der lockeren Seite. "Naürlich wollen wir nicht Letzter werden, aber wir waren schon des Öfteren im Besitz der "Laterne" - ist diese für uns deshalb nicht neu. Aber es ist auch gar nicht so wichtig, welchen Platz man in der Tabelle einnimmt, bei uns geht es vielmehr um den gesellschaftlichen Auftrag, wollen wir den Breitensport und die Jugend fördern", so Angermayr. Dennoch hätte man in "Saiga Hans" gegen eine Rangverbesserung im Frühjahr nichts einzuwenden. "In unsere Liga hat sich eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ergeben - die ersten sieben Mannschaften kämpfen um den Aufstieg und die letzten Sechs gegen die "Rote Laterne". Und unser Ziel ist es, im unteren Bereich die Tabellenführung zu übernehmen", schmunzelt der Sektionsleiter.

Transfers im herkömmlichen Sinn gibt es aufgrund der Vereinsphilosophie in St. Johann auch im Winter keine, dennoch ist man neuen Kaderspielern nicht abgeneigt. "Wir können ein intaktes Vereinsleben und ein tolles Umfeld bieten und sind ein Klub mit offenen Türen - bei uns kann jeder kommen und gehen, nur Geld gibt es eben keines. Aber wenn ein Kicker gerne Fußball spielt und sich uns anschließen möchte, dann ist er in St. Johann jederzeit Willkommen", schließt Franz Angermayr deshalb einen Neuzugang nicht gänzlich aus. "Unsere Kicker spielen im Winter ein wenig in der Halle und halten den einen oder anderen Stammtisch ab, um sich bei den Gönnern zu präsentieren. Ab Ende Januar bereitet sich der Kader dann auf die Rückrunde vor - und soll eine neu motivierte Mannschaft im Frühjahr den einen oder anderen Platz vielleicht noch gut machen."


Günter Schlenkrich

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