St. Johann/Walde: "Haben uns selbst belohnt"

"Am Anfang der Saison war es ungemein schwierig, da wir immer wieder Ausfälle zu beklagen hatten und einige Akteure spielen mussten, obwohl sie nicht fit waren. Im Laufe der Saison ist es dann immer besser gelaufen und haben schließlich mehr erreicht, als wir erwartet hätten", erklärt Mario Krämer, Neo-Trainer der Union St. Johann am Walde. Aufgrund einer gehörigen Steigerung in der zweiten Hälfte der Herbstsaison - in den letzten fünf Spielen blieb die Krämer-Elf ungeschlagen - konnte sich "Saiga Hans" in der 2. Klasse West nicht nur von den Nachzüglern absetzen, sondern auch den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen.

"Der Kader ist im Herbst an seine Grenzen gestoßen, mussten ab und an mit dem letzten Aufgebot antreten und in der Hinrunde insgesamt 26 Spieler zum Einsatz bringen. Wichtig war, dass mit Jürgen Haslinger und Stefan Mairinger zwei Spieler, die ihre Karriere eigentlich schon beendet hatten, wieder dabei waren und die Abwehr stabilisiert haben", so Krämer, dessen Mannschaft in den ersten acht Runden sechs Niederlagen einstecken musste, am Ende aber positiv bilanzieren konnte. "In der gesamten letzten Saison konnten 17 Punkte gesammelt werden - genauso viele haben wir dieses Mal schon im Herbst geholt", ist der ehemalige Gurtener Torjäger zufrieden.

Obwohl "Saiga Hans" von einem möglichen Aufstiegsplatz nur durch sechs Zähler getrennt ist, verschwendet der Trainer keinen Gedanken an ein Eingreifen in den Aufstiegskampf. "Die Liga ist zwar unheimlich ausgeglichen und das Feld sehr eng beisammen, im Frühjahr wird sich aber wohl die Spreu vom Weizen trennen. Obwohl wir die Leistungen stabilisieren konnten und die Erwartungen übertroffen haben, wäre es vermessen, einen Aufstiegsplatz zu erwarten. Wenn am Ende der Saison 30 Punkte auf unserem Konto stehen, können wir zufrieden sein - sollten wir im Frühjahr noch einmal 17 Zähler sammeln, wäre das ein Wahnsinn", sagt Mario Krämer.

"Wir haben im Herbst großen Aufwand betrieben, hat die Mannschaft Charakter bewiesen und waren bei den Trainingseinheiten im Schnitt 20 Leute dabei. Mit dem guten Abschneiden haben wir uns dann selbst belohnt", so Krämer, der hofft, dass Mittelfeldspieler Christian Feichtinger  seine hartnäckige Verletzung im Winter ausheilt und in der Rückrunde wieder zur Verfügung steht. "Spieler, die zu uns wollen, sind zwar herzlich willkommen, ich gehe aber davon aus, dass im Winter keine Transfers getätigt werden."

Am 3. Februar startet Mario Krämer mit seinen Mannen in die Vorbereitung und bestreitet bereits tags darauf gegen Bezirksligist Antiesenhofen das erste Testspiel. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager am Faaker See auf dem Programm. "Mir macht die Arbeit unheimlich Spaß und freue mich über die Weiterentwicklung der Mannschaft. Sollten wir an die guten Leistungen der letzten Runden anknüpfen können und im Frühjahr einen Lauf haben, ist eine deutliche Rangverbesserung möglich", ist der Coach zuversichtlich.


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Scharinger

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