Begeisterung in St. Johann am Walde

"Über Weihnachten habe ich ein paar Kilo zugelegt, bin dann aber fleißig gelaufen und jetzt wieder topfit. Trotzdem werde ich auch im neuen Jahr die Schuhe nicht schnüren, da ich mich voll auf den Trainerjob konzentriere und ich von einem Spielertrainer nicht allzu viel halte", erklärt Mario Krämer, Coach der Union St. Johann am Walde. Wie angekündigt verzichtete der Tabellenzehnte der 2. Klasse West im Winter auf Transferaktivitäten, stehen dem einstigen Landesliga-Torjäger weiterhin die "üblichen Verdächtigen" zur Verfügung.

"Da in der zweiten Herbsthälfte die Leistungskurve angestiegen ist, es für ganz vorne in der Tabelle in dieser Saison aber nicht reichen wird, hätte es keinen Sinn gemacht, sich im Winter zu verstärken", so Krämer, der am 3. Februar den Startschuss zur Vorbereitung gab. Obwohl die Spieler erst eine Trainingswoche absolviert haben, wurden bereits zwei Aufbauspiele bestritten: 2:5 gegen Bezirksligist Antiesenhofen und 0:1 gegen Aurolzmünster. "Obwohl wir gegen höherklassige Gegner gespielt haben, hat meine Mannschaft sich sehr gut präsentiert, waren taktische Fortschritte zu erkennen und auch die Ergebnisse in Ordnung", ist der Trainer zufrieden und testet mit seinem Team am kommenden Freitag gegen Straßwalchen 1b erneut.

Sorgen bereiten dem Trainer ausschließlich die tiefwinterlichen Verhältnisse. "Derzeit liegt auf dem Platz rund 20 Zentimeter Schnee, ist ein Training mit dem Ball kaum möglich, umso wichtiger sind die Testspiele", meint Mario Krämer, der im Gegensatz zu anderen Trainern in der Woche nur zwei Einheiten ansetzt. "In der 2. Klasse macht es wenig Sinn, die Spieler zu überfordern - wir trainierien wöchentlich nur zwei Mal, dafür aber intensiv."

Von der Einstellung seiner Mannen ist St. Johanns Trainer begeistert. "Im Schnitt sind bei den Einheiten rund 20 Leute dabei, beim gestrigen Training waren sogar 28 Spieler anwesend. Die Kicker ziehen voll mit und sind mit Begeisterung bei der Sache", freut sich Krämer, der in der Aufbauzeit mit seinem Kader auch ein Trainingslager abhält, am 7. März mit rund 23 Spielern an den Faaker See reist.

Die Union St. Johann hält zwar Anschluss an die obere Tabellenhälfte, der Trainer will jedoch von einer Präsenz im Vorderfeld der Tabelle nichts wissen. "Die Mannschaft konnte sich in der Herbstsaison steigern und hat sich gut entwickelt, die Latte wird aber auch in absehbarer Zeit auf eine moderate Höhe gelegt. Wir befinden uns auf einem guten Weg, es wird aber noch das eine oder andere Jahr dauern, um die vorderen Plätze ins Visier nehmen zu können. In der Hinrunde konnten wir 17 Punkte sammeln, gelingt uns das auch im Frühjahr, dürfen wir zufrieden sein", meint Mario Krämer.


Günter Schlenkrich

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