Schlechte Karten für Schildorn

Nach vier Siegen in Serie schnupperte der SV Schildorn in der 2. Klasse West an einem Relegationsplatz und hatte in der vorletzten Runde die Chance - aufgrund des Punkteverlustes von Pattigham in Mehrnbach - auf den zweiten Rang vorzustoßen. Doch im Auswärtsspiel gegen den SV Europlan Pram kam die Schachl-Elf nicht über ein torloses Remis hinaus und ist am letzten Spieltag auf "günstige" Ergebnisse auf den anderen Plätzen angewiesen.

Das Spiel war sicherlich eines der besseren Nullnummern, traten doch beide Mannschaften recht offensiv auf. Schildorn übernimmt das Kommando, es gelingt aber nicht, die Hausherren wirklich unter Druck zu setzen. Auch in der zweiten Spielhälfte ändert sich wenig. Die Schachl-Elf riskiert etwas mehr und spielt offensiver, Pram versucht zumeist zaghaft, Konter zu setzen. Am Ende trennt man sich 0:0 – ein Ergebnis, das durchaus dem Spielverlauf entspricht.

Der SV Schildorn hat damit die große Chance vergeben, am Tabellenzweiten aus Pattigham vorbeizuziehen. Damit liegt die Schachl-Elf weiterhin zwei Zähler hinter Pattigham, muss in der letzten Runde auf einen Punkteverlust des Zweitplatzierten im Heimspiel gegen Meister Riegerting hoffen und zudem gegen Taiskirchen selbst einen "Dreier" einfahren. Sollten die Schildorner doch noch den Vizemeistertitel erringen, könnten die Mannen von Trainer Günter Schachl unter Umständen - als möglicherweise schlechtester Zweitplatzierter - aber trotzdem durch die Finger schauen.

Hans Peter Bichler, Trainer SV Pram:
„Es war ein ziemlich ausgeglichenes Spiel. Schildorn hatte zwar mehr Tormöglichkeiten, aber so richtig zwingende waren auch nicht viele dabei.“

Günter Schachl, Trainer SV Schildorn:
„Wir haben gut begonnen – konnten aber unsere Chancen nicht nutzen. Nach 20 Minuten ist Pram besser ins Spiel gekommen. Wir haben ein wenig nachgelassen und waren einfach zu wenig aggressiv. In der zweiten Halbzeit war es ein sehr offenes Spiel – wir wussten, dass wir unbedingt drei Punkte brauchen. Ab der 70. Minute haben wir mehr riskiert und hatten einige recht gute Chancen. Aber auch Pram war im Konter gefährlich. Ich kann mir aber nicht verkneifen zu erwähnen, dass unserem Tor in der 80. Minute meiner Meinung nach keine Abseitsstellung vorausgegangen ist. Insgesamt hatten wir sicher mehr Spielanteile.“


Josef Krainer

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