USV Pattigham/Pramet: "Gestern hätte die Meisterfeier stattfinden sollen"

Der USV Pattigham/Pramet kam exzellent durch den Herbst, in der Hinrunde der 2. Klasse West als Zweiter ins Ziel und zog im Duell mit den Kickern aus Waldzell lediglich aufgrund der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz den Kürzen. Die Hintenaus-Elf wollte sich auch im Frühjahr von ihrer besten Seite zeigen und im Aufstiegskampf eine entscheidende Rolle spielen, aufgrund des Abbruches der Saison müssen die Innviertler aber zurück an den Start.

 

"Scheinbar sind dem Verband die kleinen Vereine nicht wichtig"

"Wir waren bereit für die Rückrunde und freuten uns auf einen geilen Zweikampf mit dem SV Waldzell. Es wäre überaus interessant gewesen, wie der Aufstiegskampf geendet hätte. Am vergangenen Wochenende wäre der Saisonabschluss gewesen, demzufolge hätte gestern bei uns die Meisterfeier stattfinden sollen - aber vielleicht hätten die Waldzeller gefeiert", schmunzelt Obmann Rainer Emprechtinger, der auch traurig ist. "Wir trauern der Aufstiegschance noch immer nach, zumal der ÖFB einmal mehr die einfachste Entscheidung getroffen hat. In der außergewöhnlichen Situation waren die Politiker hingegen überaus findig und haben quasi über Nacht neue Gesetze aus dem Hut gezaubert. Während die Fußballgranden auf das Wohl der Profis bedacht sind und mit allen Mitteln versuchen, die Bundesligasaison zu retten, nimmt man auf den Amateurfußball, der auf ebenso wackeligen Beinen steht, keine Rücksicht. Aber scheinbar sind dem Verband die kleinen Vereine nicht wichtig", zieren Sorgenfalten die Stirn des Obmannes.

 

"Im Herbst muss es wieder losgehen"

Nach der Öffnung der Sportplätze hat der USV nicht lange gefackelt und am 15. Mai den Betrieb wieder aufgenommen. "Zunächst stand eine wöchentliche Einheit auf dem Programm, ehe wir eine zweite nachgelegt haben. Auch wenn viel mehr, als einige Übungen mit dem Ball derzeit nicht möglich ist, ist es wichtig, wieder gemeinsam zu arbeiten. Nach einigen Trainings legen wir nun eine Pause ein und haben vor, im Juli in die Vorbereitung zu starten", so Emprechtinger. "Bezüglich der neuen Saison ist noch kein grünes Licht zu erkennen, aber im Herbst muss es wieder losgehen, ansonsten hat der Amateurfußball mit dramatischen Folgen zu kämpfen. Das betrifft die Kampfmannschaft bzw. Reserve ebenso wie den gesamten Nachwuchs".

 

Keine Kaderveränderung geplant

Wie in den letzten Jahren ist in Pattigham auch im diesem Sommer keine großartige Kaderveränderung zu erwarten. "In erster Linie geht es darum, die eigenen Spieler zu halten. Was die Reserve betrifft, ist es nach der langen Pause nicht einfach, vor allem die älteren Spieler zu motivieren", meint Rainer Emprechtinger. "Da wir uns spektakuläre Transfers nicht leisten können, sind wir auch heuer bemüht, quasi eine günstige Verstärkung an Land zu ziehen. Das haben wir auch in den letzten Jahren getan. Demzufolge wird sich nicht viel tun und hoffen vielmehr, keine Abgänge beklagen zu müssen". 

 

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