Waldzell: Spielertrainer verabschiedet sich mit Tor

Wie in den vergangenen Jahren war der SV Waldzell auch in der letzten Saison der 2. Klasse West im Kampf gegen die "Rote Laterne" verwickelt. Nachdem es im Vorjahr mit 17 Punkten noch zum neunten Rang gereicht hatte, landeten die Waldzeller dieses Mal mit 13 Zählern auf dem vorletzten Platz. Der Saisonausklang konnte jedoch positiv gestaltet werden, durfte in der letzten Runde mit einem 5:0-Kantersieg gegen Peterskirchen der zweite Saisonsieg gefeiert werden.


Dieses Match war zudem ein besonderes Spiel, verabschiedete sich Spielertrainer Manuel Stämpfl in den "Ruhestand" und beendete mit einem Erfolgserlebnis seine Karriere. Stämpfl konnte sich nicht nur über einen Sieg seiner Mannschaft freuen, sondern fixierte mit einem Tor den 5:0-Endstand. Inzwischen schwingt in Waldzell ein neuer Trainer das Zepter, betreut der erfahrene Johann Stempfer, der nach seiner letzten Station in Polling sich eine Auszeit genommen hatte, die Mannschaft.

"Nachdem mich Sektionsleiter Josef Moser schon vor einigen Jahren verpflichten wollte, hat es dieses Mal geklappt. Ich habe keine leichte, jedoch überaus reizvolle Aufgabe übernommen", so Stempfer. "Nachdem das Karriereende von Stämpfl seit geraumer Zeit festgestanden war, habe ich die Mannschaft im Frühjahr bei einigen Spielen beobachtet. Dabei haben zwar die Ergebnisse nicht immer gestimmt, konnte aber einen guten Eindruck vom Team gewinnen und ein gewisses Potenzial orten."

Unter Neo-Trainer Stempfer haben die Kicker aus Waldzell bereits am Freitag die Vorbereitung in Angriff genommen. "Ich war positiv überrascht, dass beim Trainingsauftakt 27 Spieler anwesend waren. Die positive Einstellung und das vorhandene Potenzial stimmen mich für die Zukunft zuversichtlich", meint Stempfer, der mit seiner neuen Mannschaft am kommenden Samstag gegen Zell/Pettenfirst das erste Testspiel bestreitet.

"Es gibt einiges zu tun, muss in erster Linie die Defensive stabilisiert werden. Demzufolge darf man keine Wunderdinge erwarten, sondern muss die Entwicklung der Mannschaft in kleinen Schritten vorangetrieben werden. Trotzdem wollen wir uns von den letzten Plätzen entfernen und streben einern Platz im Mittelfeld der Tabelle an", ist der Trainer vorsichtig optimistisch, auch wenn die Mannschaft nicht verstärkt wird, der Vereine weiterhin vorwiegend auf die eigenen Leute setzt und auf Transferaktivitäten verzichtet.


Günter Schlenkrich

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