"Es ist eine positive Entwicklung im Verein zu erkennen" - Union St. Johanns sportlicher Leiter Oliver Friedl im Interview

Die Union St. Johann am Walde absolvierte eine durchaus beachtliche Herbstsaison in der 2. Klasse West. Unter dem neuen Übungsleiter Philipp Penninger, der die Mannschaft im Sommer übernommen hatte, mauserte sich die Union durch stetigen Punktezuwachs im Verlauf der Meisterschaft zu einer der besten und konstantesten Vereine der Liga. Nach einer Pleite zum Auftakt startete die Penninger-Truppe einen bemerkenswerten Lauf und musste daraufhin in der Hinrunde lediglich zwei weitere Niederlagen einstecken. Zurückzuführen ist dies vorrangig auf die starke Defensive – mit nur siebzehn Gegentreffern zählt die Union zu den Abwehrbollwerken des Klassements. Auch der Aufstieg ist mit lediglich vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz zweifelsohne noch möglich, wann dieses Ziel allerdings in Angriff genommen werden kann, lässt sich aufgrund der Pandemie-Entwicklung zum jetzigen Zeitpunkt kaum prognostizieren. Ligaportal.at sprach mit dem sportlichen Leiter der Union St. Johann am Walde, Oliver Friedl.

 

Ligaportal.at: In der vergangenen Saison lag Ihre Mannschaft zum Zeitpunkt des Abbruchs nur auf Platz 9. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Abschneiden?

Friedl: „Wir haben im Sommer einen neuen Trainer geholt und haben gewusst, dass wir im Vergleich zur vergangenen Saison deutlich mehr Potential in unserer Mannschaft haben. Wir haben uns sportlich kein fixes Ziel gesetzt, haben uns aber dennoch unter den besten fünf Teams der Liga gesehen. Das haben wir im Herbst auf jeden Fall bestätigt, damit können wir sehr zufrieden sein. Es ist generell auch eine positive Entwicklung im Verein zu erkennen, da kann man darauf aufbauen.“

Ligaportal.at: Wie ist die Mannschaft mit den speziellen Umständen aufgrund der Pandemie umgegangen? Hat das Virus die Stimmung negativ beeinflusst?

Friedl: „Es ist einfach zurzeit eine Situation, die größer ist als der Fußball und der Amateursport. Das haben die Spieler sicherlich verstanden und sie haben diesbezüglich auch immer super kooperiert. Die Maßnahmen wurden von jedem im Verein vorbildhaft umgesetzt. Auch auf zwischenmenschlicher Basis hat das Virus der Stimmung keinen Abbruch getan. Natürlich hätte das Feiern nach einem Spiel ohne Maßnahmen besser funktioniert, aber wir haben immer das Beste daraus gemacht.“

Ligaportal.at: Denken Sie, dass im Frühjahr 2021 – anders als im vergangenen Frühjahr – wieder ein regulärer Spielbetrieb stattfinden kann?

Friedl: „Ich glaube, das wird vom weiteren Verlauf der Pandemie in den nächsten Wochen abhängen. Wenn man eine schrittweise Lockerung der Maßnahmen vorsieht und nicht alles auf einmal wieder aufsperrt, bin ich schon vorsichtig optimistisch, dass wir im Frühling wieder spielen können. Eine genaue Planung mit Vorbereitungsstart und Trainingslager ist momentan natürlich sehr schwierig. Wenn sich aber alle an die Maßnahmen in den kommenden Wochen und Monaten halten, steht, glaube ich, einem Spielbetrieb, in welcher Form auch immer, nichts im Wege. Die Lage kann sich aber sehr schnell wieder ändern.“

Ligaportal.at: Inwiefern wurden Sie in finanzieller Hinsicht von der Pandemie in Mitleidenschaft gezogen?

Friedl: „Natürlich tun uns die Umsatzeinbußen durch Tickets und den Kantinenbetrieb weh. Zudem hatten wir im Herbst sehr wenige Heimspiele. Das spüren wir. Dennoch haben wir den Vorteil, dass wir nur mit eigenen Leuten spielen und keine Aufwandsentschädigungen bezahlen müssen. Dadurch sind wir einfach ein wenig besser und nachhaltiger aufgestellt als zum Beispiel ein größerer Verein mit mehr Ausgaben.“

Ligaportal.at: Was möchte man im Frühjahr noch erreichen, sofern gespielt werden kann?

Friedl: „Wir wollen den Trend aus der Hinrunde auf alle Fälle fortsetzen. Waldzell ist in einer eigenen Liga, dahinter ist aber alles möglich. Da sind wir dann aber auch sicherlich unter den Teams, die sich im Kampf um den zweiten und dritten Platz matchen werden. Das wäre dann auch unser Ziel.“

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