Trotz Abstieg, keine Weltuntergangsstimmung in Lohnsburg

2019 stieg der FC Union Lohnsburg in die 1. Klasse Süd-West auf, zierte in der ersten coronabedingt abgebrochenen Meisterschaft das Ende der Tabelle und stand im darauffolgenden Jahr am zwölften Platz. Auch in der vergangenen Saison gerieten die Innviertler früh ins Hintertreffen, sammelten insgesamt nur neun Punkte und mussten als Letzter den Gang in die 2. Klasse West antreten. "Nach dem Aufstieg wollten wir uns in der 1. Klasse etablieren, haben jedoch einige Leistungsträger verloren, weshalb seit geraumer Zeit die Unterschiedsspieler fehlen. Wir haben gewusst, dass uns eine schwierige Saison bzw. der Abstiegskampf erwartet, hätten mit einem derart schlechten Abschneiden aber nicht gerechnet", erklärt Sportchef Tobias Streif.

 

Nur ein einziger Sieg - in der Fremde seit 18. Oktober 2020 ohne "Dreier"

Im sieglosen Herbst ergatterte das Schlusslicht nur mickrige vier Zähler, in der Rückrunde wanderten bescheidene fünf Punkte auf das Konto. Lediglich gegen Mit-Absteiger St. Pantaleon feierten die Lohnsburger einen Sieg, teilten mit dem Gegner sechs Mal die Punkte und mussten satte 19 Niederlagen einstecken. "Wir waren nicht so schlecht, wie es die enttäuschende Ausbeute vermuten lässt und sind unter Wert geschlagen worden. In etlichen Spielen waren wir gut dabei, herausgesprungen ist aber wenig bis gar nichts. Auch gegen das eine oder andere Top-Team war die Performance ansprechend, haben es jedoch des Öfteren verabsäumt, uns zu belohnen", so Streif. Sieben der neun gesammelten Punkte holte die Union auf eigener Anlage, in der Fremde wartet der Absteiger jedoch seit bereits 18. Oktober 2020 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und zog in den letzten 14 Auswärtsspielen zwölf Mal den Kürzeren. "Wir sind ein Verein, der vorwiegend mit eigenen Spielern arbeitet, deshalb - auch wenn ein Abstieg immer weht tut - herrscht bei uns keine Untergangsstimmung und bleiben unserer Philosophie treu", meint der Sportchef.

Verstärkungen aus den eigenen Reihen - vier Abgänge

Neben dem 15-jährigen Xaver Schachinger, der in der Abstiegssaison eine Talentprobe ablegte, rückt mit Thomas Schnetzlinger ein weiterer vielversprechender Jung-Kicker in den Kader nach. Zudem greifen Alexander Schrattenecker und Jonas Reisecker nach einer längeren Pause wieder ins Geschehen ein. Mit Josef Linecker (Munderfing) und Jonas Reisegger (Senftenbach) haben zwei Akteure den Verein verlassen. Auch Martin Jetzinger (Neuhofen/I.) und David Scheichl (Schildorn) stehen nicht mehr zur Verfügung. "Die Abgänge von Linecker und Reisegger schmerzen, deshalb wird es nicht einfacher. Wir sind zwar in der Breite ganz gut aufgestellt, es fehlt jedoch an der entsprechenden Qualität", weiß Tobias Streif.

Niederlagenserie setzt sich in den Testspielen fort - bescheidenes Saisonziel

Der Absteiger bestritt fünf Testspiele und musste dabei vier Niederlagen einstecken: 1:1 gegen Friedburg Juniors, 1:4 gegen Meggenhofen, 0:4 gegen Haag/Hausruck, 1:6 gegen St. Marienkirchen/Schärding und 3:6 gegen Gampern. "Auch wenn wir fast alle Spiele verloren haben, waren die Gegner zumeist sehr stark. Am Anfang war die Vorbereitung extrem schwierig, es ist aber zusehends besser geworden. Zudem ist die Trainingsbeteilung ansprechend", sagt Streif und hofft, dass der Abstieg ehestmöglich aus den Köpfen verschwindet. Zum Saisonauftakt ist die Union in Pattigham zu Gast, bei der darauffolgenden Heim-Premiere messen die Mannen von Trainer Michael Ness, der seit letzten Winter die Verantwortung trägt, ihre Kräfte mit den Kickern aus Mettmach. "Der Wiederaufstieg ist in absehbarer Zeit absolut kein Thema, vielmehr geht es jetzt darum, so rasch wie möglich die Trendwende zu schaffen und wieder in die Spur zu finden. Wir gehen nicht davon aus, erneut in die untere Region zu rutschen und sind zuversichtlich, dass es gelingt, uns in der 2. Klasse zu etablieren und wollen uns in etwa in der Mitte der Tabelle bewegen", spricht der Sportchef von einem bescheidenen Saisonziel.

 

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