SV Zell/Pettenfirst: "Die eklatante Auswärtsschwäche ist nicht wirklich zu erklären"

Nach einem zehnten Platz in der vergangenen Saison konnt sich der SV Grün-Weiß Zell am Pettenfirst in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse West erheblich steigern und beendete den Hinrunde am fünften Rang. "Wir konnten uns gegenüber den Frühjahr einigermaßen steigern und sind mit dem Abschneiden zufrieden, wenngleich wir etliche Punkte unnötig haben liegenlassen und im Herbst wesentlich mehr möglich gewesen wäre", erklärt Trainer Robert Wiesinger.

 

Trotz fehlender Konstanz mit solider Hinrunde

Im ersten und im letzten Spiel der Hinrunde mussten sich die Hausruckviertler jeweils geschlagen geben, in den elf Partien dazwischen feierte die Wiesinger-Elf aber immerhin sechs Siege. "Auch wenn die nötige Konstanz gefehlt hat und die Hinrunde von einem Auf und Ab geprägt war, sind wir ganz gut durch den Herbst gekommen", meint der 48-jährige Coach, der die Schuhe wieder schnüren und in die Bresche springen musste. Während sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, durften nur die Top-Drei der Tabelle mehr Treffer bejubeln. "Vorne hat es über weite Strecken ausgezeichnet funktioniert und haben regelmäßig getroffen. In der Defensive hingegen sind uns haarsträubende Fehler unterlaufen und haben etliche Tore zu viel erhalten", weiß Wiesinger, wo der Schuh drückt.

Daheim seit 8. Mai 2022 ungeschlagen, aber eklatante Auswärtsschwäche

In den bisherigen sieben Auswärtsspielen zog der Tabellenfünfte nicht weniger als fünf Mal den Kürzeren, auf eigener Anlage sind die Kicker aus dem Bezirk Vöcklabruck jedoch seit 8. Mai 2022 ungeschlagen und fuhren in den letzten sieben Heimspielen 19 Punkte ein. "Der Platz in Ungenach ist nicht der größte, aber überaus kompakt und finden uns darauf gut zurecht. Die eklatante Auswärtsschwäche ist nicht wirklich zu erklären. Wüssten wir, woran es liegt, hätten wir die Probleme längst ausgemerzt. Doch vor nicht allzu langer Zeit war es genau umgekehrt, haben daheim kaum gepunktet, dafür in der Fremde oft gewonnen", schüttelt Robert Wiesinger den Kopf. "Nichtsdestotrotz haben wir uns bislang ordentlich präsentiert, wenngleich wir in der Fremde das eine oder andere Match quasi hergeschenkt haben".

Trainingslager in Ungarn

Am nächsten Dienstag wird im Hausruckviertel die Vorbereitung in Angriff genommen, wobei zunächst Kraft- und Koordinationstraining auf dem Programm steht. Die lange und intensive Aufbauzeit beinhaltet auch ein Trainingslager, das in den Semesterferien in Györ abgehalten wird. Die Reise nach Ungarn werden großteils die "üblichen Verdächtigen" antreten. "Abgänge sind eigentlich keine zu erwarten, mit Philip Weninger denkt jedoch unser bislang bester Torschütze über ein mögliches Karriereende nach. Auch auf der Zugangsseite wird sich nicht viel tun. Sollte sich nicht etwas Überraschendes ergeben, werden wir im Winter vermutlich keine Transfers tätigen", spricht der Übungsleiter von einer ruhigen Übertrittszeit und hofft, dass Lukas Eitzinger und Manuel Pernsteiner nach Kreuzbandrissen in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung stehen.

Im Aufstiegskampf das Zünglein an der Waage?

Obwohl die Zeller am fünften Rang stehen, überwintert die Wiesinger-Elf mehr oder weniger im Niemandsland der Tabelle. Auf einen Aufstiegsplatz fehlen satte neun Punkte und auch die untere Region ist weit entfernt. "Wir hoffen, im neuen Jahr die Auswärtsschwäche ablegen zu können und weniger Gegentore zu kassieren und wollen uns in der zweiten Meisterschaftshälfte anständig präsentieren. Auch wenn es zu einem Platz im Spitzenfeld der Tabelle vermutlich nicht reichen wird, nehmen wir uns für das Frühjahr einiges vor, wollen im oberen Drittel bleiben und werden versuchen, auf den vierten Rang zu klettern", so Wiesinger. "Zudem wollen wir im Aufstiegskampf das Zünglein an der Waage sein, zumal die beiden Top-Teams aus Aurolzmünster und Pattigham im Frühjahr bei uns antreten müssen. Mit Saiga Hans ist auch unser Tabellennachbar in Ungenach zu Gast".

 

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