Vorderweißenbach: Akute Abstiegsgefahr nach Seuchenjahr

altNach einem durchschnittlichen Saisonstart ist bei der Union Wippro Vorderweißenbach in der zweiten Halbzeit der Herbstsaison nur noch wenig zusammengelaufen, ging die Mannschaft von Trainer Walter Lehner nach sieben Runden in Serie ohne Sieg in die Winterpause und ist lediglich aufgrund der um fünf Treffer besseren Tordifferenz von der Abstiegszone der Bezirksliga Nord getrennt. "Wir sind alle froh, dass die Herbstsaison vorüber ist, denn wir haben ein Seuchenjahr hinter uns, müssen die Hinrunde abhaken und wollen im Frühjahr wieder angreifen", erklärt Sektionsleiter Harald Birngruber.

Der Tabnellenzwölfte hatte im Herbst mit großem Verletzungspech zu kämpfen - neben Torwart Thomas Krenn (Meniskus) und Libero Mario Mitterhofer (Sprunggelenk) musste man dann auch auf den 17-jährigen Peter Feilmayr, der Mitterhofer als letzten Mann ersetzen sollte, aufgrund einer Meniskusverletzung verzichten. "Durch die Ausfälle waren wir gezwungen, einige Umstellungen vorzunehmen. So mussten der torgefährliche Peter Mühleder und Stürmer Martin Silmbrod oft in der Defensive agieren", sagt der Sektionsleiter. "Hinten hat es insgesamt auch ganz gut funktioniert, auch wenn dem jungen Torwart  Georg Mühleder noch die Erfahrung fehlt, aber in der Offensive hatten wir große Probleme und haben einfach zu wenig Tore erzielt."alt

Neben der Abschlussschwäche hatte die Lehner-Elf besonders in der Fremde einige Probleme, konnte keines der insgesamt sieben Auswärtsspiele gewinnen. "Dabei haben wir eigentlich nicht schlecht gespielt und konnten mit fast allen Gegnern mithalen - nur in den Spielen gegen Lembach und Schwertberg waren wir klar unterlegen", trauert der Sektionsleiter einigen unnötig verlorenen Punkten nach. "Aber wenn es halbwegs normal läuft und wir im Frühjahr nicht erneut die Seuche am Fuß haben, sind wir fest davon überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen", ist Harald Birngruber optimistisch.

In Vorderweißenbach hofft man, mit einem großteils fitten Kader in die Rückrunde gehen zu können. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen und gehen unseren Weg, mit den eigenen Spielern, weiter. "Lediglich die Torwartfrage müssen wir noch überdenken, zumal Thomas Krenn voraussichtlich auch im Frühjahr nicht zur Verfügung steht", sagt der Sektionsleiter. Derzeit herrscht in Vorderweißenbach absolute Ruhe. "Die Spieler sollen den Kopf wieder freibekommen und Mitte Januar, wenn die Vorbereitung beginnt, wieder hungrig auf den Platz zurückkehren", so Birngruber. Ende Februar steht in Schielleiten ein Trainingslager auf dem Programm.


Günter Schlenkrich

Foto: beha-pictures

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