Nach Todesfall Trauer in Schwertberg

altDie sportlichen Erfolge in der Herbstsaison der Bezirksliga Nord sind beim ASKÖ Schwertberg in den vergangenen Tagen in den Hintergrund gerückt. Völlig überraschend ist Sektionsleiter Johann Peterseil, der auch Gruppen-Obmann der 1. Klasse Nord-Ost war, im 60. Lebensjahr verstorben. "Wir können es alle noch nicht fassen. Johann Peterseil hatte zwar mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, der plötzliche Tod hat uns aber geschockt und schwer getroffen", ist Trainer Richard Grammer fassungslos.

"Neben Knieproblemen machte Johann Peterseil der Blutzuckerspiegel immer wieder zu schaffen und musste deshalb des Öfteren mit der Rettung ins Krankenhaus transportiert werden. So auch am vergangenen Montag, wo er dann wenige Stunden später verstorben ist", erklärt Richard Grammer. "Cornelia Fröschl, die schon bisher überaus aktiv war, ist vorerst als Sektionsleiterin tätig, während ich mich nun noch intensiver um den gesamten sportlichen Bereich kümmern werde", so Grammer.

Richard Grammer, der mit seiner Mannschaft im Titelkampf der Bezirksliga Nord präsent ist, nimmt in den kommenden Wochen Abstand vom Fußball. "Am Dienstag fliege ich nach Rumänien und werde in Bukarest, im Rahmen eines sozialen Projektes, dass sich mit den dortigen Straßenkindern beschäftigt, an vorderster Front tätig sein und meinen Anteil leisten, um den Straßenkindern in Rumänien eine bessere Zukunft zu ermöglichen", sagt Grammer, der Mitte Januar, rechtzeitig zum Beginn der Vorbereitung wieder zurückkehren wird.alt

Als einzige Mannschaft der Liga, verzeichneten die Schwertberger in der Hinrunde nur eine einzige Niederlage - verpassten aber mit sieben Unentschieden den möglichen Herbstmeistertitel. Zudem erzielte die Grammer-Elf nur 13 Tore - eines weniger als Tabellenschlusslicht Bad Zell. "Dafür haben wir mit lediglich acht Gegentreffern - drei davon alleine gegen Pregarten - die mit Abstand wenigsten erhalten. Natürlich liegt unser Hauptaugenmerk auf einer stabilen Abwehr, aber so defensiv, wie viele meinen, spielen wir gar nicht, denn unsere beiden Außenverteidiger schalten sich immer wieder in den Angriff ein", will der Trainer von "Beton anrühren" nichts wissen.

"Aber ist ist natürlich richtig, dass wir in der Offrensive einige Probleme haben und einfach zu wenige Tore erzielen. Deshalb sehen wir uns im Winter auch nach einem Stürmer um. Das soll aber kein "Knipser" sein, sondern ein jüngerer Spieler mit Potenzial, der auch zur jungen Mannschaft passt", will Richard Grammer den "jungen Weg" nicht verlassen. "Obwohl wir ganz vorne dabei sind - und sicher nicht die schlechtesten Karten haben - ist der Meistertitel in diesem Jahr nicht unser Ziel, wenngleich wir natürlich nichts dagen hätten, wenn der Titel quasi passieren sollte. Aber vom Gefühl her würde ich meinen, dass die Mannschaft in ihrer Entwicklung noch nicht so weit ist und der Aufstieg deshalb vielleicht zu früh kommen würde", will der Trainer nichts übers Knie brechen.


Günter Schlenkrich


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