Ottensheim: "Der Feinschliff fehlt noch"

Nach dem Abstieg aus der Landesliga absolvierte der TSV Ottensheim eine respektable Herbstsaison. Die Mannschaft von Trainer Fritz Ulmer konnte mit einem starken Finish - sieben Punkte in den letzten drei Runden - Boden gut machen und überwintert in der Bezirksliga Nord nur vier Zähler hinter Herbstmeister Könisgwiesen am fünften Tabellenrang. "Die jungen Spieler sind vor Leistungsschwankungen nicht gefeit, haben sich aber gut entwickelt, nur an der Stabilität müssen sie noch arbeiten und fehlt noch der Feinschliff", ist Trainer Fritz Ulmer mit dem Abschneiden zufrieden.

"Wir haben uns für den Weg mit den jungen Spielern entschieden, weshalb wir uns in einem langwierigen Prozess befinden. Die Mannschaft ist aber auf einem guten Weg - und es ist reizvoll ganz vorne hineinzuschnuppern, wenn auch der Titelgewinn nicht auf unserer Rechnung steht", hält der ehemalige VÖEST Linz-Goalgetter den Ball flach. "Es ist aber einfach schön, wenn man sieht, wie junge Spieler wie Florentin Leibetseder, Severin Holzner oder Dominik Rammelmüller sich zu Persönlichkeiten entwickeln", zollt Ulmer den Talenten ein Extralob.

Obwohl in Ottensheim die Jugend im Vordergrund steht, sieht sich der Tabellenfünfte am Transfermarkt um. "Das U18-Team trainiert mit der Kampfmannschaft mit und es wird auch der eine oder andere Spieler nachrücken, aber wir sehen uns nach punktuellen Verstärkungen um, sodass sich der Kader im Winter wohl ein wenig verändern wird", so Ulmer, der vor allem nach einem Torwart Ausschau hält. "Mit interessanten Spielern hat es bereits Gespräche gegeben, entschieden ist aber noch nichts."

Auch in der Rückrunde wollen sich die Ottensheimer im Vorderfeld präsentieren. "Natürlich wollen wir an die gute Herbstsaison anknüpfen, wichtig ist aber vor allen Dingen, dass sich die jungen Spieler weiterentwickeln. Und sollten wir mit den punktuellen Verstärkungen Glück haben, können wir unter Umständen in der nächsten Saison bewusst ganz vorne mitmischen", erklärt Fritz Ulmer, der in wenigen Stunden in Richtung Kapstadt aufbricht und in Südafrika rund drei Wochen die Seele baumeln lässt, ehe der Trainer am 15. Januar den Startschuss zur Vorbereitung gibt.

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