Schwertberg: "Den Druck haben die Anderen"

Nach einem rund fünfwöchigen Aufenthalt in Rumänien hat ASKÖ Schwertbergs Trainer Richard Grammer seit zwei Wochen wieder heimischen Boden unter den Füßen und kann sich - nach tatkräftiger Mitarbeit an einem Sozialprojekt - wieder dem Fußball widmen. "Am kommenden Freitag steht der Trainingsauftakt und in der Folge eine intensive Vorbereitung auf die Rückrunde der Bezirksliga Nord auf dem Programm", so Grammer, der die Hoffnung nach einer Verstärkung noch nicht aufgegeben hat.

"Wir halten zwar nach wie vor die Augen und Ohren offen, momentan sieht es jedoch nicht danach aus, als sollten wir mit einer Verstärkung in die Frühjahrssaison gehen können. Aber das ist meiner Ansicht nach auch nicht unbedingt notwendig, werden wir nur einen neuen Spieler holen, wenn die Rahmenbedingungen passen", sagt der Trainer. Im grünen Bereich ist auch der Gesundheitszustand des Kaders. "Derzeit sind alle Spieler fit, kann der gesamte Kader die Vorbereitung in Angriff nehmen", so Grammer, der bereits in der Aufbauzeit Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit des Teams ziehen möchte. "Wir werden ingesamt zehn Vorbereitungsspiele bestreiten - in sieben davon treffen wir auf Landesligisten."

Obwohl sich Richard Grammer bereits wieder mit seiner Mannschaft und dem bevorstehenden Titelkampf beschäftigt, denkt der Trainer noch immer an seine Zeit in Rumänien zurück. "Die Mitwirkung am Sozialprojekt mit Jugendlichen und Straßenkindern war eine ganz besondere Erfahrung für mich. Die Zeit war zudem sehr intensiv, war ein 14-Stunden-Tag fast die Regel. Gefreut hat mich dabei aber ganz besonders, dass ich mich mit den Straßenkindern auch fußballerisch betätigen konnte", so Grammer.

Ab sofort richtet der Trainer den Fokus jedoch auf die Meisterschaft. "Mit dem vierten Tabellenplatz konnten wir uns eine ausgezeichnete Ausgangssituation verschaffen. Im Gedanken schwebt mit für die Rückrunde eine etwas offensivere Spielweise vor. Da die Mannschaft eine unheimliche Sicherheit in der Defensive ausstrahlt, werde ich jedoch nicht mit Gewalt versuchen, das System zu ändern, zumal der Schlüssel des Erfolges in einer stabilen Defensive liegt", hofft der Coach, dass auch im Frühjahr des Öfteren die Null steht. "Natürlich möchten wir auch weiterhin ganz vorne mitmischen, aber der Druck, Meister zu werden, liegt bei den Anderen - vor allem bei ASKÖ Pregarten. Denn Trainer Ganser hat seinen ohnehin starken Kader - durch die Verpflichtung von Duru - weiter verstärkt", schiebt Richard Grammer die Favoritenrolle dem vermeintlichen Hauptkonkurrenten zu.


Günter Schlenkrich

Foto: www.foto-miesenberger.com / www.tsuwartbergaist.com

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