Im "VKB-Bank-Spiel der Runde" geht es um doppelte Punkte

Die Begegnung zwischen der Union Bad Zell und der Union Lembach (Sonntag, 17 Uhr) ist nicht nur das Kellerderby der Bezirksliga Nord, sondern zugleich auch das aktuelle "VKB-Bank-Spiel der Runde". In diesem Match geht es um sehr viel - beim Tabellenschlusslicht aus  Lembach fast schon um Alles. Es ist ein Kampf auf Biegen und Brechen zu erwarten, hilft doch ein Unentschieden keiner Mannschaft wirlich weiter. Während die aktuelle Formkurve für die Heimelf von Trainer Martin Prömmer spricht, setzten die Lembacher alles daran - wie im Hinspiel - wieder drei Punkte einzufahren.

Lembach seit zwölf Runden ohne Sieg - Bad Zell im Aufwind
Seit bereits zwölf Runden wartet die Union Lembach vergeblich auf einen Sieg. Der letzte "Dreier" gelang ausgerechnet im Hinspiel gegen Bad Zell, als die Kopet-Elf am 25. September 2010 einen 4:1-Heimsieg feiern konnte. Die Statistik spricht aber gegen das Schlusslicht, ist doch Lembach die einzige Mannschaft der Liga ohne Auswärtssieg. Zudem ist Bad Zell im Frühjahr ausgezeichnet unterwegs und konnte in der Rückrunde bereits drei Siege feiern. Zierte die Prömmer-Elf im Winter noch abgeschlagen das Ende der Tabelle, so trennt Kapitän Andreas Mitterlehner und Co. derzeit nur die um einen Treffer schlechtere Tordifferenz von einem Nicht-.Abstiegsplatz.

Ausfälle in beiden Lagern
Beide Mannschaften können am Sonntag im Hedwigspark nicht mit ihrer stärksten Mannschaft antreten. Für Bad Zells Andreas Schmid ist nach einem Kreuzbandriss die Saison zu Ende. Zudem bangt Trainer Martin Prömmer um den Einsatz von Christoph Kastl (Knöchel) und Matthias Oberherber (Leiste). Auch die Torleute bereiten dem Coach Sorgen. So konnte zuletzt weder Stammtorwart Daniel Bauernfeind (Rippenverletzung) noch Ersatzmann Florian Wurm eingesetzt werden, sodass bei der 1:4-Niederlage in Pregarten mit Daniel Schinnerl Torwart Nummer drei zwischen den Pfosten stand. Der Verletzungsteufel ist in Lembach zur Zeit zwar nicht mehr so aggressiv wie noch im Herbst, dennoch muss der Nachzügler einige Spieler vorgeben. Neben den langzeitverletzten Hinterleitner und Berger steht auch Alexander Hintringer nicht zur Verfügung. Dafür könnte Markus Meisinger, der wieder voll im Training steht, vielleicht schon in Bad Zell, ein Comeback feiern. Zuderm hat Clemens Leitner seine Gelbsperre abgesessen.

Vorsichtiger Optimismus in Bad Zell
"Wir konnten im Frühjahr bereits neun Punkte sammeln und die Lücke zu den Konkurrenten schließen. Wir stehen zwar noch immer auf einem Abstiegsplatz, aber die Chance auf den Klassenerhalt ist in den letzten Wochen deutlich gestiegen", freut sich Erwin Rührnössl, Sektionsleiter-Stellvertreter der Union Bad Zell. "Wir sind derzeit ganz gut drauf und haben auch in Pregarten, trotz der Niederlage, nich schlecht gespielt. Am Sonntag haben wir die große Chance, mit einem Sieg gegen Lembach, einen direkten Konkurrenten vielleicht schon entscheidend auf Distanz zu halten", ist Rührnössl vorsichtig optimistisch.

Gute Stimmung in Lembach
Trotz der angespannten Tabellensituation und des drohenden Abstiegs, glaubt man in Lembach fest daran, die Klasse zu halten. "Wir waren in den letzten Spielen knapp dran und haben auch das Derby gegen Putzleinsdorf unglücklich verloren. Aber rgendwann sind wir wieder fällig und werden gewinnen - hoffentlich schon am Sonntag. Wir dürfen das Spiel nicht verlieren, ja müssen eigentlich fast schon gewinnen. Trotz des großen Drucks ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft ausgezeichnet und erfahren wir auch Unterstützung von unseren Fans", sagt Lembachs Sektionsleiter Robert Dietl und hofft, dass sich nach der langen Negativserie, die nach dem Hinspiel gegen Bad Zell ihren Anfang nahm, am Sonntag in Bad Zell der Kreis wieder schließt.


Günter Schlenkrich

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